Straßenprojekt für Radler zwischen Beuren und Steißlingen
Kleine Maßnahme - gute Wirkung
Singen-Beuren (of). Rund 600 Meter Wegstrecke durch den Wald sind es zwischen Singen-Beuren und den "Maiershöfen" oberhalb des Steißlinger Sees, für Schüler auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule, Besucher des Seefreibads oder auch ortskundige Radler war diese Strecke schon immer ein Geheimtipp, um die recht gefährliche weil schmalen Kreisstraße, die gerade jetzt mit ihren vielen scharfen Kurven durch Maisäcker führt, zu umgehen.
Allerdings war diese Straße bislang nur ein Wald-Wirtschaftsweg, zudem sorgte austretendes Grundwasser sehr oft für Auswaschungen. Jetzt wurde hier mit einfachen Mitteln für mehr Komfort gesorgt, und das für 25.000 Euro uns sogar außerhalb der Haushaltsplanungen auf dem "kleinen Dienstweg".
Der Waldweg wurde mit einer einfachen Spritzdecke versehen, zudem wird das Grundwasser über drei Rohre nun abgeleitet und einem Feuchtbiotop im Wald zugeführt, so dass auch der Naturschutz im Boot war. Am Samstag konnte die neue "Waldstraße" nun durch den Singener OB Bernd Häusler zusammen mit seinem Steißlinger Bürgermeister-Kollegen Artur Ostermaier, dem Beurener Ortsvorsteher Wolfgang Werkmeister und dem Singener Tiefbauamtsleiter Erich Müller gemeinsam eröffnet werden.
Aus Singen-Beuren gab es gegen das Projekt zunächst Vorbehalte, da befürchtet wurde, dass der Druck auf den Landkreis für den Ausbau der besagten Kreisstraße damit geringer würde. Allerdings ist allen auch klar, dass der Kreis in den nächsten Jahren für das Projekt ohnehin kein Geld haben dürfte. Allerdings soll weiter auf den Ausbau gepocht werden, wurde zur Einweihung bekräftigt. "Das Befahren dieser Kreisstraße mit dem Rad ist oft lebensgefährlich, ob durch Motorradfahrer oder riesige landwirtschaftliche Gefährte", so ein Gast der Einweihungsfeier.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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