Grünen-Arbeitskreis Soziales und Integration tagte in Singen

"Kinderchancen" weiter als Modell fürs Land

Singen. Die sitzungsfreie Woche im Landtag nutzte der Arbeitskreis Soziales der Fraktion von Bündnis 90/ Grüne für eine Klausurtagung in Singen, bei der auch zeitweise Sozial- und Arbeitsminister Manne Lucha mit anwesend war, um aktuelle Themen zu diskutieren. In der Pressekonferenz zum Abschluss der Tagung stellten Arbeitskreisvorsitzender Thomas Poreski und Josha Frey (auch suchtpolitischer Sprecher) zusammen mit Gastgeberin Dorothea Wehinger die Ergebnisse vor. Die aktuellen demographischen Herausforderungen im Wohnungsmarkt wie auch im Pflegebereich standen genauso im Mittelpunkt, wie die Qualitätsstandards in der Kinder- und Jugendhilfe. Dies besonders unter dem Eindruck des aktuellen Falls von Staufen, der gerade verhandelt wird und dazu viele Fragen aufwirft.
Die Teilhabe von Kindern aus ärmeren Familien, wie sie durch den Singener Verein »Kinderchancen« angestrebt, war dagegen Teil des Informationsblocks des Treffens. »Kinderchancen« gelte dabei als Modell für für das ganze Land, denn eine ähnliche Initiative gäbe nach vor nur noch in Tübingen, erklärten die beiden Abgeordneten auf Nachfrage. Und gerade dabei sollte man eigentlich zu einheitlichen Standards kommen, ist der ausgesprochene Wille aus dem Arbeitskreises.
Im Rahmen des Besichtigungsprogramms konnten sich die Mitglieder des Arbeitskreises bei Takeda zum Thema Frauen in Führungspositionen und im Wahlwieser Pestalozzi-Kinderdorf, zu dessen Problemlage zwischen Bezuschussung und tatsächlichem Alltag zu erörtern.