3. Überlinger Bürgerdialog informiert umfassend
Kiesabbau, Kreuzplatz, Nahversorgung und vieles mehr

Überlingen Bürgerdialog Schütz | Foto: Ortsvorsteher Bernhard Schütz beim 3. Überlinger Bürgerdialog in der Riedblickhalle. swb-Bild: stm
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Singen-Überlingen. Zum 3. Mal nutzte Überlingens Ortsvorsteher Bernhard Schütz den Tag der Deutschen Einheit um beim Bürgerdialog ein Resümee, aber auch wichtige Handlungsfelder in Überlingen am Ried anzusprechen.

Den rund 100 Interessierten in der Riedblickhalle gab zudem auch Oberbürgermeister Bernd Häusler ein Überblick über die aktuelle Lage in Singen. Er versprach, dass in seiner Amtszeit der Überlinger Wald nicht zur Auskiesung freigegeben werde. Zudem deutete er an, dass die Stadt deshalb den sogenannten »Spitalwald« von Radolfzell kaufen wolle. Die Verhandlungen seien weit gediehen. Als Kaufsumme nannte er 800.000 Euro. Häusler nutzte die Gelegenheit auch, um sein Unverständnis über das Raumordnungsverfahren des Regierungspräsidiums bezüglich Dellenhau kundzutun. Er verstehe nicht, wie ein Kiesabbaugebiet in der Nähe eines Krankenhauses möglich sei.

Bürgermeisterin Ute Seifried informierte im Anschluss über die in den nördlichen Stadtteilen ins Leben gerufene Nachbarschaftshilfe, die Schütz auch im Süden auf den Weg bringen will.

Wie Häusler ankündigte, werde die Umgestaltung des lange in Planung befindlichen Kreuzplatzes und der Unteren Brunnenstarße in kleiner Lösung ab 24. Oktober beginnen. Hinsichtlich des Austausches der Pflastersteine in der Bohlstarße, die ob 5.000 PKWs und 200 LKWs pro Richtung am Tag, so Schütz, zu einer Lärmbelästigung führten, vertröstete der OB die Überlinger hingegen auf die kommenden Jahre.

Bei der Nahversorgung in Überlingen könnte es 2019 zu einer Veränderung kommen. Denn 2019 will sich Edeka von der Marke »Treff 3000« trennen. Doch Ortsvorsteher Schütz zeigte sich zuversichtlich, dass eine Nachfolgelösung für den 600 Quadratmeter großen Nahversoger gefunden werde.

Die beiden kleinen Baugebiete in Überlingen am Ried sind bis auf zwei Grundstücke belegt: »Im Stöckle« seien sieben von neun Häusern gebaut, Im »Herrengässle« seien sogar alle acht Bauplätze schon verkauft, so Schütz. Die Stadt prüfe aktuell das Gebiet »Tiefe«; die Geruchsbelästigung aufgrund nahegelegener Viehstallungen fallen, wie Schütz erklärte, zum Jahresende weg.

Erfreuliches gab es von dem besser gepflegten Friedhof zu berichten. Zudem werde die Stadtteilbücherei, deren Größe verdreifacht wurde, am 2. Dezember zum Adventskaffee Eröffnung feiern. Demnächst stünden im Pumpenhaus als auch im alten Rathaus zusätzliche Räume für Vereine zur Verfügung. Selbst ein sogenannter »Hofbus« könnte möglicherweise eingeführt werden, da der Bedarf bei älteren Bürgern bestehe, so Schütz.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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