Eigentümer und Regierungspräsidium beziehen Stellung
»Kein Interesse an Hohentwielbeleuchtung«

Singen (stm). Die mögliche Beleuchtung des Hohentwiel hat Befürworter und Gegner auf den Plan gerufen. Für einen sollte das Singener Wahrzeichen nicht zuletzt aus Marketinggründen von weitem erstrahlen, die anderen führen an, Vögel, Insekten und andere Tierarten würden durch das Licht in ihrem Lebensraum beeinträchtigt werden. Die Kritiker einer Hohentwielbeleuchtung haben durch eine Stellungnahme des »Amt Konstanz der Vermögen und Bau Baden Württemberg« auf Anfrage des WOCHENBLATTs Rückendeckung erhalten. »Wir als Eigentümer haben kein Interesse an der Hohentwielbeleuchtung«, erklärte Amtsleiter Thomas Steier.

Nun liegt der Ball bei der Stadt Singen, sich selbst aktiv für eine Hohentwielbeleuchtung einsetzen will. Befürworter schlagen als Kompromiss vor die Festungsruine, mit kurzen Ausnahmen vielleicht, nicht ganzjährig, sondern, wie in vergleichbaren Fällen in Naturschutzgebieten nur in der Wintermonate zu beleuchten.

Dabei gilt jedoch zu beachten, dass die Umweltabteilung des Regierungspräsidiums Freiburg in einem Schreiben vom 5. Februar auf Anfrage einer Privatperson erklärt hat, »derzeit könnte ein entsprechender offizieller Antrag auf Beleuchtung der Festungsanlage ohne weitreichende zusätzliche Untersuchungen bezüglich der Auswirkungen einer zusätzlichen Beleuchtung des Hausberges nicht positiv entschieden werden.« Dies gelte »unabhängig von der Lichttechnik«, so das Regierungspräsidium, denn »somit wären Verstöße gegen das Landesnaturschutzgesetz, die FFH und Vogelschutz Richtlinie und den strengen Artenschutz Bundesnaturschutzgesetz zu erwarten«.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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