Hatune Dogan spricht im Bildungswerk Singen am Mittwoch
»Ich glaube an die Tat«
Singen. Nur wenige Menschen haben einen so tiefen Einblick in die Situation der verfolgten Minderheiten des Nahen Ostens wie Hatune Dogan. Sie wuchs im Osten der Türkei auf und trat nach ihrer Flucht nach Deutschland als Ordensschwester in das syrisch-orthodoxe Kloster in Warburg/Nordrhein-Westfalen ein.
Seit 25 Jahren bereist sie die Länder des Nahen und Mittleren Ostens. 2005 gründete sie die Hilfsorganisation Hatune Foundation, die zunächst – und bis heute – Hilfsprojekte in Indien und Nepal betreute, ihre Arbeit in den letzten Jahren aber in großem Umfang auf die Hilfe für die Opfer des Bürgerkrieges in Syrien und Irak ausweitete.
Gemeinsam mit lokalen Organisationen betreibt die Hatune Foundation auch ein Netzwerk von Helfern, das jesidischen und christlichen Mädchen nach ihrer Befreiung Schutz, Unterkunft und Therapie bietet. Schwester Hatune möchte die große mediale Aufmerksamkeit, die sie in den letzten Jahren erlangte, dazu nutzen, um dauerhaft aus den Krisengebieten zu berichten und so zu erreichen, dass die Menschen in den westlichen Ländern nicht vor der Not in den genannten Regionen wegschauen. Sr. Hatune Dogan berichtet von ihren Erfahrungen und Initiativen am Mittwoch, 17. Mai 2017, 19.30 Uhr im Bildungszentrum Singen. Der Eintritt ist frei, Spende wird erbeten. Weitere Infos: Bildungszentrum Singen unter 07731 982590.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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