Gebrauchtes Fahrzeug aus Österreich
IC 2 "Hegau" in Singen feierlich getauft

Singen OB Bernd Häusler,  Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann, der  Schienenbeauftragte aus dem Bundesverkehrsministerium, Michael Theurer und die baden-württembergische Bahnchefin Dr. Clarissa Freundorfer tauften am letzten Dienstag einen IC 2 auf den Namen "Hegau".
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  • Singen OB Bernd Häusler, Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann, der Schienenbeauftragte aus dem Bundesverkehrsministerium, Michael Theurer und die baden-württembergische Bahnchefin Dr. Clarissa Freundorfer tauften am letzten Dienstag einen IC 2 auf den Namen "Hegau".
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Mit viel politischer Prominenz wurde am Dienstag ein IC 2 in Singen auf den Namen Hegau getauft. Und das ganz hegauerisch wie Stilecht sogar mit Randegger Mineralwasser durch die baden-württembergische Bahnchefin Dr. Clarissa Freundorfer, den Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann, den Schienenbeauftragen aus dem Bundesverkehrsministerium, Michael Theurer, und den Singener OB Bernd Häusler.

Eine Jungfernfahrt war es freilich für den schmucken Doppelstockzug des Herstellers Stadler mit seinen rund 300 Sitzplätzen und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern nicht, denn das Gefährt war zuvor schon einige Jahre auf der "Westbahn" in Österreich unterwegs. Der Zug darf jedoch in der Schweiz fahren und kann derzeit die Strecke Suttgart-Zürich durchgehend bedienen. Die Landeshauptstadt wird der Zug dann nach der Abhängung in seinem weiteren Leben aber nicht mehr erreichen und wird dann nur noch bis zum Umsteigebahnhof Vayhingen fahren können, muss hier auch bemerkt werden. Dafür darf der IC 2, so der Fachbegriff, auch in der Schweiz fahren, wurde gelobt.

Die feierliche Weihe, zu der auch einige Hegauer Bürgermeister wie Holger Mayer aus Hilzingen, Marcus Röwer aus Volkertshausen, Alois Fritschi aus Eigelingen, Patrick Stärk aus Mühlhausen-Ehingen wie Frank Harsch aus Engen gekommen waren, wie die Bundestagsabgeordnete Dr. Ann-Veruschka Jurisch und die Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger und Hans-Peter Storz geriet auch zur Zukunftsveranstaltung für die Gäubahn.

Storz hatte ein von der Vulcanbäckerei Stadelhofer gebackenes Brot mitgebracht, dass die zwei Gleise als Symbol trug, denn der Ausbau hat ja gerade erst in einem kleinen Teilabschnitt bei Horb mit einer Doppelspurinsel begonnen, auf deren Inbetriebnahme man aber aufgrund Verzögerungen bei der Abnahme noch mindestens bis Ende des Jahres warten muss. Und noch immer sind die Züge mit Verzug in Singen, weil es auf der Strecke immer wieder klemmt.

Immerhin konnte Singens OB Bernd Häusler die frohe Kunde mitnehmen, dass es den IC-Halt im Singener Bahnhof gesichert weiter geben wird, da verschiedene Umplanungen nun dafür sorgen sollen, dass der "Pfaffensteigtunnel" der erst in vielen Jahren fertig sein wird, mit 200 Stundenkilometern befahren werden kann, ein weiterer Abschnitt bei Böblingen ebenfalls für 200 Km/h ausgelegt wird und auch auf der Strecke Singen-Schaffhausen mit bis zu 160 Km/h gefahren werden kann, um die Zeit für den Stopp in Singen rauszuholen wie auch für einen IC-Halt in Böblingen, wie Michael Theurer in seiner Ansprache ausführte.

Die Frage, um die natürlich vieles kreiste, war die um die abgehängte Region. Verkehrsminister Winfried Hermann meinte, die Gäubahn sei eigentlich schon immer gefährdet gewesen. Festgestellt wurde auch, dass man, wenn man jetzt schon für die ersten fünf Kilometer der Strecke 20 Jahre gebraucht habe, langsam schon ordentlich Gas geben müsse. Sonst werde man bis zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr fertig.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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