125 Jahre Stadt Singen
Hobby-Baumeister begeistern bei LEGO®-Wettbewerb

Alles andere als leicht war die Aufgabe der siebenköpfigen Jury, die die eingegangenen LEGO®-Modelle bewertete und schließlich ihre zehn Favoriten kürte. | Foto: Ludmila Borodin
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  • Alles andere als leicht war die Aufgabe der siebenköpfigen Jury, die die eingegangenen LEGO®-Modelle bewertete und schließlich ihre zehn Favoriten kürte.
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Singen. Mit leuchteten Augen betrachtete die Jury die LEGO®-Bauten: Am Montag, 19. August, fand die Sitzung zur Preisverleihung für den LEGO®-Wettbewerb in der Redaktion des Singener WOCHENBLATTs statt. Anlass des Wettbewerbs ist das 125-jährige Jubiläum der Stadt Singen im Jahr 2024 mit dem Festakt am 11. September. Dabei waren der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt: Gebaut werden konnte alles, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Stadt Singen verbindet. Und nicht nur die Jury, sondern das ganze Team des WOCHENBLATTs staunte über den Einfallsreichtum, der sich in den abgegebenen Werken zeigte.

Von sechs bis 68 Jahren waren Jung und Alt beim Wettbewerb vertreten. Zunächst erstaunlich war, dass sage und schreibe 24 Bauten eingereicht wurden. "Der Erfolg dieses Projekts ist ein Zeichen dafür, dass der Print-Journalismus noch immer wirkt und funktioniert", meinte Anatol Hennig, Verlagsleiter und Herausgeber des Singener WOCHENBLATTs. Auch zeige sich in der Schönheit der Werke und dem Aufwand, der dahintersteckt, wie sehr sich die Menschen hier mit ihrer Stadt identifizierten. Die Jury konnte sich kaum sattsehen an den thematisch vielseitigen Nachbauten: Vom CANO und dem Bahnhof über das Aachbad bis zur brennenden Scheffelhalle und dem Hohentwiel in mehreren Ausführungen überraschten die Baumeister das Kooperationsteam aus Vertretern der Stadt Singen und des WOCHENBLATTs.

Neben Anatol Hennig waren in der Jury vertreten: Catharina Scheufele (Fachbereichsleitung Kultur und Tourismus), Tilo Brügel (Fachbereich Bauen), Christoph Bauer (Leiter des Kunstmuseums), und Simon Götz (Stadtarchiv) sowie Tobias Lange und Heike Martin vom WOCHENBLATT.

Erster Platz für die Herz-Jesu-Kirche

Bei der Bewertung der einzelnen Werke taten sich die Jury-Mitglieder doch schwer, was angesichts der vielen hervorragenden Bauten nicht erstaunlich war. Zehn Preisträger galt es auszusuchen. Bei der Berechnung der Punktevergabe wurde dann allerdings schnell klar, welches Werk den ersten Platz bekommen sollte: Es ist der Nachbau der Herz-Jesu-Kirche mit dem Wochenmarkt von David und Ramy Taha aus Singen. Von gigantischem Ausmaß, mit vielen Details und stimmigen Farbkombinationen ist das Werk ein wahrer Hingucker. Platz zwei ging an den Singener Stadtgarten von Tom Iwan und Ben Plenner aus Singen.

Hier hob Christoph Bauer ebenfalls den Detailreichtum hervor sowie die Ironisierung des Heiligen Nepomuk, dessen Statue auf der Brücke nun an die Gestalt von Darth Vader aus dem Star Wars-Universum erinnert. Den dritten Platz bekam die "Maggi-Flasche und Feierstadt" von Joshua Baumann aus Steißlingen. Bei diesem Werk wurden die zwei verschiedenen Perspektiven von Innen- und Außenansicht gelobt. Alle drei erhalten als Preis eine hochwertige LEGO®-Box, die Erstplatzierten sogar einen gigantischen Liebherr-Kran – gespendet vom MediaMarkt Singen. Kleinere Sets wird es für die Plätze vier bis zehn geben. Aber auch die Erschaffer der übrigen Bauten sollen nicht leer ausgehen. Auch sie werden einen Trostpreis erhalten, der – selbstverständlich – ebenfalls in LEGO®-Form sein wird.

Brillante Ideen

Ab Montag, 19. August, werden alle eingereichten Bauwerke in den Schaufenstern des WOCHENBLATTs ausgestellt, die Plätze eins bis zehn zudem Teil der offiziellen Festschrift zum Stadtjubiläum werden. Darüber hinaus werden die Plätze eins bis drei zur Museumsnacht am 14. September im Foyer des Singener Kunstmuseums zu sehen sein.

Catharina Scheufele zeigte sich begeistert von den eingesandten Werken. "Es ist wunderbar zu sehen, welch tolle Einfälle die Menschen hier haben und wie kreativ sie sind", betonte sie. Simon Götz fand es spannend, auf welch vielfältige Weise die Bewohnerinnen und Bewohner der Region die Idee umgesetzt hätten und welche Details sie in den Vordergrund gestellt hätten.
Tobias Lange, der das Projekt in der Redaktion ausführte und begleitete, war überrascht über die rege Teilnahme und das abgebildete Themenspektrum. Er erwähnte eines der Werke, das das Kletterohr in der Singener Innenstadt darstellt. "Darauf wäre ich nie gekommen", meinte Lange. "Einfach brillant!" Auch sehe man den Werken oft nicht an, welch eine immense Arbeit dahinterstecke. "Dabei ist es ein ungeheurer Aufwand, allein die richtige Größe und dafür die richtigen Teile zu bestimmen", betonte Lange.

Das Team des WOCHENBLATTs möchte sich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen bedanken, die bei diesem Projekt mitgemacht haben. Durch euch wird uns – und den Menschen in der Region – dieser Wettbewerb noch lange in Erinnerung bleiben!

Autor:

Patrik Silberling aus Singen

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