Endlich Spatenstich für Mehrzweckhalle
Historischer Tag für Beuren

Spatenstich Beuren | Foto: Ganz Beuren freut sich über den historischen Spatenstich zu ihrer neuen Mehrzweckhalle. swb-Bild: stm
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Singen. Viele im Singener Ortsteil Beu-ren haben schon nicht mehr daran geglaubt, dass es einen solchen Tag nochmals geben könnte. Kein Wunder also, dass der amtierende Ortsvorsteher Wolfgang Werkmeister beim Spatenstich zur neuen Mehrzweckhalle seine Rede mit einem Zitat von Hubert Joos »Je länger die Wartezeit andauert, desto kostbarer empfindet man den ersehnten Erfolg!« schmückte.

Drei Jahre nach dem Spatenstich für das Feuerwehrhaus und fast 30 Jahre nach den ersten Planungen ging ein langersehnter Wunsch der Beurener Bürger in Erfüllung. Am Montag wurde, wie von Oberbürgermeister Bernd Häusler versprochen, beim Aachfest unter großem Zuspruch der Bevölkerung und Beteiligung der Alphornbläser des Musikvereins der Spatenstich für die dorfeigene Mehrzweckhalle vollzogen.
Als Baukosten für die Halle nannte der Singener Rathauschef fünf Millionen Euro plus eine Millionen Euro für die Außenanlage. Mit dem Abschieben des Humus und der Tiefbauarbeiten soll im Oktober begonnen werden, bei entsprechender Witterung soll der Rohbau im April 2018 fertig sein. Im Frühjahr 2019 soll das »neue Gemeindezentrum«, wie es der amtierende Ortsvorsteher Wolfgang Werkmeister nannte, fertig sein. »Die Wünsche unserer Dorfgemeinschaft, sei es in sportlicher wie in kultureller Hinsicht, sind dann erfüllt, so Werkmeister weiter.

Wie Häusler erinnerte auch Werkmeister an den jahrelangen Kampf der Beurener für ihre Halle, die immer wieder durch Finanzkrisen – zuletzt 2009 – nicht finanziert werden konnte. Im Gespräch mit dem Wochenblatt freute sich der 24 Jahre amtierende Ortsvorsteher Adolf Oexle über die künftige Mehrzweckhalle. Es sei gelungen, dass man mit Blick auf das große Ziel nicht aufgesteckt habe und sich beispielsweise nicht für eine Aufstockung umentschieden habe. Der Narrenverein feiere dieses Jahr sein 45-jähriges Jubiläum – beim 25-jährigen Jubiläum gab es nur ein Modell der Halle, so Oexle.

Im Frühjahr waren nochmals Änderungen an der Halle nötig, die den gestiegenen Bedarf der Vereine in Beuren Rechnung tragen. In klärenden Gesprächen konnten Wünsche beispielsweise des Tischtennisvereins sowie des Musikvereins erfüllt werden. Die Planungen wurden von dem Architekten-Ehepaar Petra und Konstantin Wintter entsprechend modifiziert. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT bestätigten sie, dass die Halle zweieinhalb Meter breiter würde als ursprünglich geplant, sodass der TTC Beuren auch hochwertige Veranstaltungen ausrichten kann. Bei Veranstaltungen ist bei Bestuhlung ohne Tische Platz für 460 Personen.
Als Verbindungsglied zum Feuerwehrgerätehaus dient der gläserne Haupteingang auf der Rückseite. Auf der Empore über dem Foyer befindet sich zudem ein weiterer Veranstaltungsraum für etwa 50 Personen. Daneben ist im ersten Obergeschoss ein Durchgang zum Veranstaltungsraum der Feuerwehr.

Konstantin Wintter geht auch aufgrund von Zeitpuffern davon aus, dass der Zeitplan zur Fertigstellung der Mehrzweckhalle 2019 einzuhalten ist. »Wie aus einem Guß«, bezeichnet er den Übergang zu den Außenanlagen, wobei er die sehr gute Zusammenarbeit mit dem zuständigen Landschaftsarchitekten Gnädinger lobt.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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