Stadt mietet Wohnung für Obdachlose an
Hilfe für in Not geratene Frauen
Singen. Einstimmig hat der Verwaltungs- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am Dienstag der Anmietung einer Wohneinheit in der Freiheitsstraße zum Zweck der Unterbringung obdachloser Frauen zugestimmt. Regina Brütsch von der SPD-Fraktion, die den Antrag eingebracht hatte, zeigte sich wie die anderen Ausschussmitglieder erfreut darüber, dass die Stadt eine zentral gelegene Wohnung anmieten konnte. Denn sie befürchtet, dass der Bedarf an obdachlosen Frauen leider so hoch sei. Die gefundene Lösung sei allemal besser als die Unterbringung in einem Hotel, so Brütsch.
Laut Oberbürgermeister Bernd Häusler seien derzeit 37 Obdachlose in Singen gemeldet; davon seien drei alleinstehende Frauen sowie sechs Familien mit 20 Personen betroffen. Die Stadt ist nur für die Unterbringung von zuvor in Singen wohnhaften Menschen zuständig, hieß es.
Auch wenn die nun befristet auf fünf Jahre angemietete Wohnung mit sieben Zimmern und über 300 Quadratmetern nicht morgen voll sei, könne man nun flexibel auf Obdachlosigkeit reagieren, so der OB. Neben dem Obdachlosenheim für Männer werde bis Ende des Jahres der Moosgrund saniert. Fachbereichsleiter Torsten Kalb lobte im Ausschuss den Kommunalen Sozialdienst, der mit 2,5 Stellen die Männer und Frauen wieder aus der Obdachlosigkeit herausführe. Gerade beim Obdachlosenheim in der Bahnhofsstraße hätte der KSD große Erfolge bei der Vermittlung, so Kalb.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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