Kuchenbäcker gesucht
Heiße Phase bei der Vorbereitung der Vesperkirche

Eine große Gruppe an Menschen will dafür sorgen, dass die Vesperkirche wieder ein Erfolg wird und beteiligen sich dafür finanziell oder in Rat und Tat. | Foto: Anja Kurz
  • Eine große Gruppe an Menschen will dafür sorgen, dass die Vesperkirche wieder ein Erfolg wird und beteiligen sich dafür finanziell oder in Rat und Tat.
  • Foto: Anja Kurz
  • hochgeladen von Anja Kurz

Singen. Zwar ist es noch über einen Monat hin, bis die achte Singener Vesperkirche zwischen dem 12. und dem 26. Januar 2025 stattfindet, aber die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Einen Einblick gab es in der großen Runde zusammen mit den Organisierenden und Sponsoren am Donnerstag, 5. Dezember.

Die Idee des "Gasthaus am Weg", zu dem sich die Lutherkirche im Rahmen der zweiwöchigen Vesperkirche wandelt, ist dabei recht simpel: Jeden Tag gibt es hier zwischen 11.30 Uhr und 14 Uhr ein warmes Mittagessen für alle, die vorbeikommen möchten. Neben einem vegetarischen und einem nicht-vegetarischen Menü gibt es danach auch Kaffee und Kuchen. Willkommen sind alle Personen, egal wie alt, woher oder wie die eigene Lebenssituation aussieht: Das "Gasthaus am Weg" hat für Alle geöffnet. Oft sitzen hier ganz unterschiedliche Menschen an einem Tisch und kommen miteinander ins Gespräch, wozu sie sonst wohl nie die Chance hätten. Rund 300 Personen essen täglich an den 15 Tagen bei der Vesperkirche.
Als Novum in diesem Jahr wird es an den beiden Montagen 13. und 20. Januar sowie am Donnerstag, 23. Januar, in den Räumen der Tafel die Möglichkeit zu einem kostenlosen Haarschnitt geben. Um Anmeldung für diesen Service durch die Friseurinnen Marilena Mangili, Blanca Reinhardt und Franziska Pürzl wird gebeten.

Gute Anfangsbilanz

Das Ganze basiert auf Spenden: einerseits im Vorfeld auf das Spendenkonto bei der Volksbank e.G. - Die Gestalterbank, IBAN: DE05 6649 0000 0100 1001 00. Einen Blick darauf hat Ulrich Kaiser. Sein Zwischenfazit: "Der Spendeneingang ist bisher gut angelaufen." So gebe es bereits viele größere Spenden. Allerdings schlägt aktuell auch die Anschaffung von eigenem Geschirr für die Vesperkirche zu Buche. Weitere Spenden sind daher gerne gesehen.
Andererseits werden auch während der Vesperkirche Spenden gesammelt. Statt einen festen Betrag zu bezahlen, gilt die Devise "Jeder gibt so viel er oder sie kann". Wer eh knapp bei Kasse ist, muss nichts, kann aber einen symbolischen Beitrag geben. Wer die Aktion für unterstützenswert hält, gibt vielleicht ein bisschen mehr.

Doch von Geld allein ist die Aktion selbstverständlich noch nicht organisiert. Im Hintergrund arbeiten die Organisatoren von Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und der Singener Tafel auf Hochtouren an der Umsetzung der Vesperkirche. Der Hauptantriebsfeder Andrea Fink-Fauser(evangelische Pfarrerin der Lutherkirche) galt daher beim Treffen am Donnerstag ein besonderer Dank vom Vorstand der Tafeln im Landkreis Konstanz, Udo Engelhardt: "Sie ist mit so einer Motivation und einem Engagement dabei, das strahlt auch auf das Team aus."

Geballtes, ehrenamtliches Engagement

Weil ein Gasthaus auch bewirtet werden muss, wird dafür Jahr für Jahr einiges an Personal gebraucht. Egal ob im Spüldienst oder als Kellner, um die Essen an den Tisch zu bringen: Zwischen 30 und 40 Personen sind täglich unterwegs, um dem Konzept Leben einzuhauchen. Die HelferInnen kommen dabei als Einzelpersonen oder von Gemeinden, Unternehmen, Service-Clubs oder Vereinen. Für 2025 sei man hier schon gut aufgestellt, erzählt Fink-Fauser. Weil sich wie gewohnt die technischen Dienste der Stadt Singen um den Auf- und Abbau kümmern, sowie die Firma Fondium ihre Spülküche zur Verfügung stellen, sind auch damit zwei große Herausforderungen aus dem Weg geräumt.
Einzig bei den Kuchen, die zum Beispiel von HobbybäckerInnen gespendet werden, könne man noch einige gebrauchen, wie Claudia Graf sagte: "Es kann nie genug Kuchen geben."

Ein besonderes Flair kommt bei den drei Vesperkirchen-Gottesdiensten an den Sonntagen in der Lutherkirche auf: Am 12. Januar gibt es einen ökumenischen Eröffnungsgottesdienst. Wer die Predigt hält, ist noch nicht ganz sicher. Für die musikalische Note sorgen Posaunenchor und Orgel. Der Familiengottesdienst findet am 19. Januar statt und wird mitgestaltet vom Köthe-Luther Kinderhaus. Auch zum Abschluss am 26. Januar gibt es einen Gottesdienst, der auch in Form von Bildern auf die Vesperkirche zurückblickt. Dieser wird mitgestaltet vom Chor "Sisingas".

Autor:

Anja Kurz aus Engen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.