Wohnungsoffensive für 2017 angekündigt
»Hegau« ist noch am Planen

Foto: Die die Sanierungen in der Überlinger Straße in Singen gabs für die Hegau Baugenossenschaft den Bauherrnpreis. Derzeit läuft nur ein Bauprojekt an der Burgstraße in Singen. swb-Bild: Hegau Baugenossenschaft
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Singen (of). Bereits am 7. Juli stimmten die Vertreter der Baugenossenschaft Hegau über die Bilanz von 2015 ab. Diese schloss mit einer leicht gesunkenen Bilanzsumme von 83,25 Millionen Euro ab sowie mit dem Beschlussvorschlag, vom Jahresüberschuss in Höhe von 2,28 Millionen Euro mit einem Gewinnvortrag von 2014 rund 2,1 Millionen Euro in die Rücklagen für künftige Herausforderungen zurückzulegen und trotzdem vier Prozent Dividende an die Mitglieder auszuzahnen.
Die Rücklagen werden schon in Bälde benötigt, denn in 2017 will die Genossenschaft eine große Bauoffensive in Gang setzen. Viele, schon länger in der Planung befindliche Projekte - wie etwa in der »Weinburg« in Radolfzell (48 Wohnungen) oder an der Romeiasstraße in Singen (70 bis 80), ein geplantes Projekt zur Nachverdichtung an der Überlinger Straße in Singen mit 73 Wohnungen, das Projekt »K2« in Stockach zur Erweiterung eines Bestandsgebäudes in der Königsberger Straße um sieben Wohnungen einschließlich Aufwertung zum schicken Stadthaus - sollen nun auch in die bauliche Umsetzung kommen. Zusammen mit dem Ende letzten Jahres begonnenen Projektes an der Singener Oberdorfstraße sollen nun über 50 Prozent der Bilanzsumme verbaut werden. »Gleichzeitig wird unser Bestand von rund 1.900 Wohnungen hier um 10 Prozent vergrößert, kündigte der Vorstand der »Hegau«, Axel Nieburg, am Montag in einem Mediengespräch an.
Die »Hegau« hofft, damit auch zur Entspannung des regionalen Wohnungsmarktes beizutragen, der schon seit Jahren als »leer« beklagt wird, vor allem was günstigeren Wohnraum betrifft. Die Planungsprozesse hätten durch Personalausfälle einfach länger benötigt als zunächst vorgesehen, sagte Axel Nieburg den Medienvertretern am Montag. Mit den Investitionen stoße man nun an Grenzen. In den letzten vier Jahren habe man nicht nur das preisgekrönte Großprojekt der fünf Punkthäuser an der Überlinger Straße mit einem Volumen von über 16 Millionen Euro gestemmt, sondern zeitgleich starke Sanierungsprogramme im weiteren Bestand umgesetzt, so dass man inzwischen im energetischen Energiewert von 103,0 kW/h pro Jahr und Quadratmeter angekommen sei, was deutlich unter dem Bundesschnitt von 157, kW/h/A liegt. Und das inzwischen bei fast 70 Prozent Holzanteil für die Heizungen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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