Stand der Singerin mit glänzenden Kupferspulen stets umlagert
Hegau-Abiturientin trifft Nobelpreisträgerin

Nobelpreisträger Hegau | Foto: Elena Krasnova (18) vom Hegau-Gymnasium Singen und ihrem Betreuer Martin Stübig mit Nobelpreisträgern im Rahmen der 59. Lindauer Nobelpreisträgertagung. swb-Bild: pr
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  • Foto: Elena Krasnova (18) vom Hegau-Gymnasium Singen und ihrem Betreuer Martin Stübig mit Nobelpreisträgern im Rahmen der 59. Lindauer Nobelpreisträgertagung. swb-Bild: pr
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Singen/Mainau. Letzten Freitag fand der alljährliche Mainau-Ausflug im Rahmen der 59. Lindauer Nobelpreisträgertagung statt. Auf dem österreichischen Passagierschiff „Sonnenkönigin“ fuhren neben 39 Nobelpreisträgern auch 25 Aussteller namhafter deutscher Institutionen, die sich durch erfolgreiche Entwicklungen und besondere Innovationen in Wissenschaft und Forschung auszeichnen. Begleitet wurde diese Gruppe von etwa zwei Dutzend Lehrern der internationalen Bildungsinitiative „Teaching Spirit“ und mehreren Hundert leistungsstarker Studenten und Promovierender aus aller Welt.

Eine besondere Ehre wurde Elena Krasnova (18), diesjährige Abiturientin des Hegau Gymnasiums (Note 1,0) zu teil. Sie war eingeladen, zwischen letzter Prüfung und Abiball ihr am diesjährigen Landeswettbewerb Baden-Württemberg erfolgreiches Jugend-forscht-Projekt „Magnetfeldvermessung in Abhängigkeit der Spulengeometrie“ gemeinsam mit den anderen Ausstellern auf der „Sonnenkönigin“ zu präsentieren. Dabei war ihr Stand mit den glänzenden Kupferspulen stets umlagert und Elena ob der vielen Auskünfte am Ende des Tages ganz heiser.

Einige Koryphäen, wie zum Beispiel William Phillips (Nobelpreis Physik 1997 für Laserkühlung) oder Vinton Cerf (Turingpreisträger 2004), der in den 1970er Jahren das TCP/IP-Protokoll für Computerkommunikation entwickelte und als einer der Gründerväter des Internet gilt, verwickelten Elena in fachliche Diskussionen. Ein Ausstellerteam des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Greifswald hat ihr prompt ein Praktikum in Aussicht gestellt, dass Elena jetzt für zwei Wochen im September wahrnimmt. Auch sonst konnte sie neue Kontakte knüpfen. Diese großartigen Erfolge sind die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium der Maschineningenieurswissenschaften an der ETH Zürich, das Elena im Herbst beginnen wird.

Begleitet wurde Elena von ihrem Physiklehrer und Projektbetreuer Martin Stübig, der von der ganzen Veranstaltung begeistert war und sich mit den anderen anwesenden Lehrern über Möglichkeiten und Konzepte der Schülerförderung in den Naturwissenschaften austauschte. Stübig wünscht sich, noch mehr Schülern solche Kontakte zu ermöglichen. Zielführend sind dazu die gemeinsamen Planungen mit Kollegen weiterer Singener Schulen und der Stadt Singen, unterstützt durch den Landkreis Konstanz und den Verein „Singen aktiv“, in Singen ein Schülerforschungszentrum einzurichten. Die Pläne und Konzepte dazu verdichten sich zusehends. Damit erhält der Hegau einen Forschungsstützpunkt, der für Nachwuchswissenschaftler optimale und begabungsgerechte Förderbedingungen anbieten kann, so dass bestimmt noch viele Schülerinnen und Schüler in Elenas Fußstapfen treten werden.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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