Singen kann auch in 2022 nur eingeschränkt investieren
Haushalt mit Polster für Konsolidierungen

Symbolbild | Foto: Symbolbild

Singen. Am Dienstag beschließt der Gemeinderat der Stadt Singen seinen Haushalt für 2022, der eine Woche zuvor schon im Finanzausschuss ausführlich vorberaten wurde mit den Haushaltsreden der Fraktionen. Es wird ein Jahr vor anstehenden Konsolidierungen werden, machte Kämmerin Heike Bender in der Vorstellung des Zahlenwerks deutlich. Ein Volumen von 162 Millionen Euro hat das Budget der Stadt im Gesamten. Das Plus im Haushalt war dabei gegenüber der ersten Planung auf Ende des Jahres durch neue Steuerschätzungen auf 16,7 Millionen angewachsen, der Anteil der Einkommensteuer für die Stadt wächst zum Beispiel von 23,2 auf erwartete 25,3 Millionen Euro gegenüber den Vorjahr an, Einen deutlichen Sprung nach oben soll in diesem Jahr auf die Gewerbesteuer machen, die von 44,7 Millionen Euro in 2021 auf dann 62 Millionen Euro ansteigen könnte, dem größten Einnahmeposten der Stadt, was doch für eine derzeit komfortable Situation sorge. Die Tücke liegt freilich im Finanzausgleich, denn in zwei Jahren muss die Stadt dann über verminderte Zuweisungen und erhöhte Umlagen im komplizierten Finanzsystem für die guten Einnahmen "büßen", so die Kämmerin. Da plant die Stadt z für 2028 zum Beispiel mit 28 Millionen Euro Einkommenssteuer und prognostizierten 55 Millionen Euro Gewerbesteuer. Die Umlage an den Landkreis wird aber von aktuell 26,8 Millionen Euro auf denn wohl 34,2 Millionen Euro hinaufschnellen. Deshalb müsse man Überschüsse in diesem guten Jahr zurückstellen um für später noch flüssig zu sein, so Bender. Rund 44 Millionen Euro Personalkosten sind in der Finanzplanung enthalten.

An reinen Investitionen plant die Stadtverwaltung für dieses Jahr nur rund 6,6 Millionen Euro ein, wobei mangels Baugebieten dafür auch nur 2 Millionen an Grundstücksverkäufen reinkommen, Mit rund 4 Millionen Euro ist die erste Tranche für die neue Scheffelhalle 2.0 der größte Batzen, danach kommen rund 1,25 Millionen Euro für Erneuerungen in der Hohenkrähenstraße, und auf der Liste der dringenden Investitionen steht ja noch viel in der Stadt Singen, von der zurückgestellten Nordstadt Kita über das neue Feuerwehrgerätehaus oder die schon ewig auf der Liste stehende dreiteilige Sporthalle für die Innenstadt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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