Diskussion bei SPD-Ortstermin zu Sondernutzungssatzung
Handel will's lockerer haben
Singen (of). Mit der im letzten Jahr verabschiedeten
Sondernutzungssatzung der Stadt Singen für Flächen vor Geschäften hat
sich die Stadt Singen nicht unbedingt nur Freunde gemacht. Das ergab ein
Ortstermin der Singener SPD-Fraktion, zu der sich Händler aus der
Hegaustraße mit Gemeinderäten und den Behindertenbeauftragten trafen.
Die Satzung regelt, wie viel Handel oder kommerzielle Nutzung vor den
Ladentüren genehmigt werden kann. Buchhändler Christoph Greuter hat
durch mehrere Standorte den Vergleich und befand, dass die Regelungen in
keiner Stadt so restriktiv sind wie in Singen. Holger Leye vom
Drogeriemarkt Müller berichtete über Kämpfe um Zentimeter mit den
Ordnungshütern, Otto Schweizer rätselte, ob für ihn überhaupt ein
Infostand erlaubt sei und listete eine Reihe von Widersprüchen auf, die
sich für ihn ergeben.
Beklagt wurde auch die Situation der Hegaustraße aus Richtung
August-Ruf-Straße überhaupt: riesige Baumkronen würden den Blick
verdunkeln, eintönige Fassaden am ehemaligen Woolworth täten ihr
übriges. City-Ring-Sprecher Michael Burzinski schlug vor, einfach mal um
einen Runden Tisch herum mit der Stadt über gemachte Erfahrungen und
Lockerungswünsche zu sprechen. Die SPD will dazu nun auch nachhaken,
kündigte Fraktionssprecherin Regina Brütsch in der Runde am Montagabend
an.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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