Altbürgermeister diskutieren mit Landrat über Pflegesituation
»Gut gemeint ist nicht gut geworden"
Eigeltingen. Auch in diesem Jahr hat Landrat Frank Hämmerle die Altoberbürgermeister und -bürgermeister aus dem Landkreis Konstanz wieder zu einem gemeinsamen Austausch eingeladen. Diese Zusammenkunft, die bereits Altlandrat Dr. Robert Maus ins Leben gerufen hatte, fand damit bereits zum 46. Mal statt.
In der Eigeltinger Gaststätte „Lochmühle“ begrüßte Hämmerle die Herren bei Kaffee und Kuchen. Bürgermeister Alois Fritschi (Gemeinde Eigeltingen) hieß die Runde ebenfalls herzlich willkommen und stellte seine Gemeinde im Hegau vor. Er gab einen Einblick in das bisher Erreichte und welche Maßnahmen bereits in die Wege geleitet wurden. Mit einem Ausblick auf künftige Projekte auch zur laufenden Breitband-Inititiative, die er gerne mit seinem Gemeinderat zum Wohle der Bürger angehen möchte, rundete Fritschi seine Vorstellung ab.
Daraufhin entführte Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald die Zuhörer in die Römerzeit am See. Anhand zahlreicher Bilder stellte er einige Fundstellen und Ausgrabungsorte ehemaliger römischer Gutshöfe und Siedlungen im Landkreis vor und berichtete, welche Schlüsse daraus die Archäologen bisher über das alltägliche Leben der Römer ziehen konnten. Sein lebhafter und anschaulicher Vortrag fand bei den Zuhörern großen Zuspruch.
Im Anschluss daran ging Landrat Hämmerle auf die aktuellen Themen der Kommunalpolitik im Landkreis ein. Insbesondere berichtete er über die derzeitige Pflegesituation. Angesichts der Schließung mehrerer Pflegeheime und dem Abbau zahlreicher Pflegeplätze im Landkreis sagte der Landrat bezogen auf die Landesheimbauverordnung von 2009 (sie muß bis 2019 umgesetzt sein): „Gut gemeint ist nicht gut geworden!“
Weitere Themen waren die aktuelle Flüchtlingssituation, der Gesundheitsverbund aber auch die Windenergie im Landkreis. Bei einem kleinen Vesper klang der diskussionsreiche Nachmittag schließlich aus.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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