Baustart für Singener Hindu-Temple am Sonntag vollzogen
Grundstein mit 370 Unterschriften
Singen. Die Hindugemeinde Singen-Hegau konnte am Sonntag die Grundsteinlegung für ihren ersten eigenen Tempel feiern. Die Bedeutung dieses Festakts wird auch durch 370 Unterschriften der anwesenden Gäste unterstrichen, die Teil der Aktion waren. Der Grundstein selbst wurde, weil für die Hindus bekannterweise die Kuh ein heiliges Tier ist, auch mit Kuhdung ausgestattet.
Der Vorsitzende des Vereins »Shri Sithi Vinayagar Temple«, Darma Vivekachandran, zeigte sich hocherfreut über die starke Resonanz auf die Einladung zum Festakt, der auch durch einen eigens aus London angereisten Hindu-Priester von einer Zeremonie begleitet wurde. Dabei war auch der Singener OB Bernd Häusler, der sich ebenfalls auf der Urkunde mit eintrug, und das Wohlwollen der Stadt signalisierte, auch wenn der Gemeinderat selbst vor zwei Jahren die Überlassung eines Grundstücks südlich des Waldfriedhofs nicht genehmigte. Der Verein hatte inzwischen eine private Lösung an der B34 über das Steinmetzunternehmen Schwarz gefunden auf dem Gelände der ehemaligen Geärtnerei Seitz. Das haate freilich einen großen Teil des für den Bau angesparten Vermögens aufgefressen.
Auch Gottmadingens Bürgermeister Michael Klinger hatte die Einladung gerne angenommen, wie Darma Vivekachandran im Gespräch mit dem WOCHENBLATT betonte. Er habe sich ebenfalls in der Suche nach einem möglichen Standort enagiert, nachdem der bisherige provisorische Tempel in einem Schuppen am Bahnhof wegen des Umbaus dort nicht mehr zur Verfügung stand.
Direkt nach der Grundsteinlegung begannen die Tiefbauarbeiten, bis zum Jahreswechsel soll die Bodenplatte erstellt sein, das Gebäude selbst wird als Industriegebäude zunächst aufgestellt. Der Innenausbau selbst wird viel in Eigenarbeit umgesetzt. Voraussichtlich bis Ende Juli soll der neue Tempel dann fertig und nutzbar sein, wurde informiert.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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