Jetzt erst beginnen weitere Planungen / Fertigstellung bis 2020
Grundsatzbeschluss für neuen Nordstadt-Kindergarten gefasst

Bruderhof Kindergarten | Foto: Der in die Jahre gekommene Bruderhof-Kindergarten wird erst nach einem Neubau eines neuen Kindergartens in der Norstadt in Angriff genommen. swb-Bild: of
  • Bruderhof Kindergarten
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Singen. Der Singener Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag einen Grundsatzbeschluss zum Bau eine neuen Nordstadt Kindergartens an der Fichtestraße mit vier Gruppen für bis zu 90 Kinder gefasst. Das Gremium folgte dabei der Empfehlung des Ausschuss für Familie, Soziales und Ordnung vom 14. November. Der Kindergartenbau, dessen Kosten auf rund 3 Millionen Euro geschätzt werden, soll dabei in Modulbauweise entstehen, um schneller fertig zu werden. Der Beschluss war wichtig für die Stadt Singen um damit Rechtssicherheit zu erlangen, da inzwischen nicht mehr genug Kindergartenplätze angeboten werden können. Wie OB Bernd Häuser sagte, werden entsprechende Mittel in den Haushalt 2019 eingestellt, man wolle im Sommer mit dem Bauen beginnen können, damit der Kindergarten (für Kinder ab 3 Jahren) dann nach dem Sommerferien 2020 zur Verfügung stehe.

Die Diskussionen früherer Sitzungen wurden dabei wiederholt. Die SPD hatte schon im Sommer auf die Dringlichkeit im Bruderhofgebiet für einen Ersatznneubau hingewiesen und Fraktionssprecherin Regina Brütsch machte auch am Dienstag nochmals deutlich, dass hier dringender Handlungsbedarf bestehe. Und auch in der Südstadt werde eigentlich noch ein neuer Kindergarten benötigt, so der Standpunkt. Versprochen wurde nun, dass man den neuen Bruderhof-Kindergarten dann im Jahr 2020 beginnen wolle. Dazu forderte Dr. Hubertus Both (FW) dann schon eine Verbindlichkeit. Das Schicksal vieler Projekte in Singen sei, dass sie immer wieder verschoben würden.

Als "alternativlos" wurde die auf verschiedenen Lagern kritisierte Modulbauweise gesetzt. Aus Kosten- wie aus Zeitgründen. Veronika Netzhammer fügte dem bei, dass man ohnenhin nicht auf einen hohen Energiestandard setzen sollte, weil der nichts bringe bei einem Kindergarten. Angefragt wurde zudem, ob es denn auch zwingend ein städtischer Kindergarten sein müsse und nicht freie oder kirchliche Träger sein könnten. Bürgermeisterin Ute Seifried antwortete, dass diese abgewunken hätten weil sie derzeit nicht die Kapazitäten dafür hätten. Dass man Modulbauweise nicht gleich mit schlechter Architektur verbinden müsse, wie sie aktuell in der Nordstadt von der Stiftung Liebenau mit ihrem Wohnprojekt umgesetzt werde, betonte Stadtrat Walfried Schrott. In Vorarlberg gebe es höchst interessante Beispiele von Holzbauten in Modulbauweise, die man auch hier umsetzen könnte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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