Förderprogramm freigegeben

GrünImpuls soll mehr Natur in die Stadt bringen

Singen. Ein kleiner Naturteich, ein naturnaher Garten, eine Begrünung der Hausfassade schaffen Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen in der Stadt. Zugleich verbessern die Maßnahmen das Stadtklima und unterstützen die Anpassung des Siedlungsraums an die Folgen des Klimawandels. Mit dem neuen Förderprogramm „grünImpuls Singen“ möchte die Stadt Anreize setzen, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen etwas dafür tun, die biologische Vielfalt im Stadtgebiet zu steigern.

Förderfähig sind sowohl Neugestaltungen als auch Umgestaltungen in folgenden Bereichen: die naturnahe Bepflanzung von Hausgärten oder eines Firmengeländes, eine Fassadenbegrünung, die Anlage von Biotopen wie Naturteiche, Trockenmauern oder Insektenhotels sowie die Entsiegelung von Schottergärten. Auf die Vielfalt wird Wert gelegt. Denn in der Diskussion nach der Vorstellung durch die Projektentwicklerin Sindy Bublitz zum Thema im Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt kürzlich drehte sich die Diskussion nur ums Thema Steingärten und die Vergeblichkeit, diese verbieten zu können. Die Förderung wurde dann aber doch gegen die Stimmen von CDU und FDP beschlossen.
Insgesamt steht deshalb nun durch die Stadt Singen eine Fördersumme von 40.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Pro Fördermodul ist die Förderung auf 1.500 bis 2.000 Euro begrenzt. Die Förderquote beträgt 90 Prozent. Eine Förderung mehrerer Module ist möglich.

Zu den förderfähigen Kosten zählen beispielsweise Ausgaben für Pflanzware, heimisches Saatgut oder Baumaterialien wie Teichfolie oder Holz für Nisthilfen. Auch Systeme für Fassadenbegrünung sowie gärtnerische und fachliche Dienstleistungen inklusive Beratung sind förderfähig. Die Förderrichtlinie trat zum 15. Juli bereits in Kraft.

Die Förderrichtlinie und die Antragsformulare können auf der städtischen Internetseite (www.singen.de) abgerufen werden.