Front gegen die Bahn-Pläne wird täglich stärker
Grüne Stuttgart: Zukunft für Panoramabahn gemeinsam entwickeln

Die »Panoramabahn« führt auch die Gäubahn über den Westen in den Stuttgarter Hauptbahnhof. | Foto: Stadt Stuttgart
  • Die »Panoramabahn« führt auch die Gäubahn über den Westen in den Stuttgarter Hauptbahnhof.
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Stuttgart / Singen. Die Diskussion über die Panoramabahn, über die die Gäubahn von Singen derzeit noch in den Stuttgarter Hauptbahnhof geführt wird, die aber ab 2025 abgehängt werden soll und damit die Region zwischen Böblingen und Singen ins Bahn-Aus stellt, wird auf immer mehr Ebenen für diese Strecke geführt. Verkehrminister Winfrid Hermann hatte am Mittwoch eine Studie vorgestellt, die wie er persönlich auch zum Schluss kam, dass der Erhalt der Panoramabahn höchst sinnvoll wäre und neben ihrem Wert als ÖPNV-Verbindung durchaus einen touristischen Nutzen hätte.

Nun haben sich auch die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat dazu positioniert. Fraktionssprecherin Petra Rühle dazu: "Die Bahnstrecke ist nicht nur für Ausweichverkehre bei einer Unterbrechung der S-Bahn-Stammstrecke wichtig, sondern besitzt darüber hinaus ein großes Potenzial im Hinblick auf eine Erschließungs- und Durchbindungswirkung. Die Panoramabahn bietet als durchgängig zweigleisig nutzbare Tangentiallinie mit einer leistungsstarken Anbindung langfristig große Vorteile und Möglichkeiten für eine dringend notwendige Kapazitätserweiterung im Schienenverkehr. Gerade auch für das westliche und nördliche Stadtgebiet
eröffnet sich damit eine ganz neue Entwicklungschance.

Die Untersuchung (des Verkehrsministeriums) untermauert damit eindrücklich den politischen Konsens in der Stadt, dass der Erhalt der Panoramastrecke zumindest zwischen Vaihingen und Stuttgart-Nord mit einem Nordhalt als leistungsfähiger Haltestelle und
Anbindung nach Norden und Osten für die Mobilitätswende in Stuttgart und der ganzen Region unverzichtbar ist.
Wir brauchen jetzt eine breite Debatte über die langfristige Nutzung der Bahnstrecke auf dem Stuttgarter Stadtgebiet, mit einem tragfähigen Betreiberkonzept, weiteren Haltestellen und Verbindungen sowie perspektivisch einer Anbindung an den neuen Tiefbahnhof durch eine dringend notwendigen Ergänzungsstation – um die Potentiale dieser Schienenstrecke auch entsprechend nutzen zu können.

Vor diesem Hintergrund erwarte ich, dass die Deutsche Bahn ihre umstrittene Stilllegungsabsicht endlich aufgibt und jetzt gemeinsam mit Land, Region und Stadt an einer tragfähigen Zukunftsperspektive arbeitet. Angesichts der Klimakrise und den Herausforderungen der Mobilitätswende ist eine Stilllegung aus der Zeit gefallen.“

Autor:

Presseinfo aus Singen

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