Kunstmuseum zeigt seine Schenkungen
Großes Interesse an neuer Ausstellung
Singen. Singen ist eine lebendige Kulturstadt. Jüngstes Beispiel die Eröffnung der Ausstellung »Auf Immer. Auf Dauer. Auf Zeit. - Neues zur Kunst am Bodensee« im Kunstmuseum. Das Interesse der Besucher am Freitagabend war dermaßen groß, dass für ein Gutteil keine Stühle bereitstanden. Noch bis zum 7. Mai ist die Ausstellung mit Schenkungen und Leihgaben noch zu sehen.
Und wie Museumsleiter Dr. Christoph Baur in seiner informativen Rede betonte, erwartet die Besucher statt 140 etwa 350 Werke unterschiedlichster Prägung. Von Höri-Malern wie Curt Georg Becker bis hin zu plastische Werke von Felix Droese, Jürgen Brodwolf und Markus Daum dürfen sich die Kunstfreunde etwa auch auf die Singener Trilogie von Rudolf Wachter freuen, dessen dreimal 42 biblischen Werken fast das ganze Erdgeschoss einnimmt. Eindrucksvoll auch die gewaltigen Werke wie »Räder« von Felix Droese im Obergeschoss, für die das Kunstmuseum nach seinem Umbau 2014 den perfekten Rahmen darstellt.Letzteres hat das Singener Kunstmuseum 2012 angekauft und stellt, wie Baur erklärte, als zeitgenössische regionale Kunst mit überregionaler Wirkung neben den Höri-Malern das zweite Standbein der Konzeption des Singener Kunstmuseums dar.
Oberbürgermeister dankte Baur für dessen 23-jähriges Wirken als Leiter des Kunstmuseums und hob die Wertschätzung für das Museum hervor, die sich in den Schenkungen und Leihgaben manifestiere.
Unter den Besuchern der Ausstellung weilte natürlich auch der Vorsitzende des Kunstvereins Jörg Wuhrer. Wie er gegenüber dem WOCHENBLATT erklärte, werde er bei der am nächsten Mittwoch stattfindenden Mitgliederversammlung nicht mehr zur Verfügung stehen. Zehn Jahre seien eine lange Zeit – manche Vereine bräuchten Konstanz – Kunst hingegen Inspiration, so Wuhrer.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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