Amtswechsel im Polizeirevier Singen offiziell vollzogen
Großes Bedauern und ein herzliches Willkommen
Singen. Die Zahl der Bürgermeister, der verschiedenen Leiter von der Staatsanwaltschaft in Konstanz über das Amtsgericht, der Bundespolizei, des Hauptzollamtes, bis hin zur Feuerwehr und vieler Polizeibeamte sowie Führungskräfte zeigten am Mittwoch zum einen Dank und Anerkennung für die scheidende Stephanie Clauß als auch das Interesse an ihrem Nachfolger als Leiter des Polizeireviers Singen, Thomas Krebs. Mit »zwei weinenden Augen verlasse sie das Polizeirevier Singen«, so die sichtliche bewegte Clauß, die das Engagement jedes einzelnen Beamten in einem Revier mit hoher Arbeitsbelastung hervorhob.
Ihre Versetzung nach Konstanz zum Führungs- und Einsatzstab des Polizeipräsidiums Konstanz begründete Polizeipräsident Gerold Sigg mit einer verwaltungstechnischen Maßnahme im Zuge der Ausweitung der A15-Besoldungsstellen bei der Polizei. Trotzdem werde Polizeirätin Stephanie Clauß »ihren Weg machen«, betonte Sigg, der die 37-Jährige als vorbildliche Führungskraft lobte und das große Bedauern im Polizeirevier Singen ob des Weggangs Clauß nach 22 Monaten hervorhob.
»Klarheit und ihre Unaufgeregtheit sowie die kurzen Wege«, hob Singens Bürgermeisterin Ute Seifried hervor, die im Namen der Stadt Singen und stellvertretend für die Bürgermeister den Abschied ebenfalls sehr bedauerte. »Höchste Akzeptanz im Haus ohne wenn und aber habe sich Stephanie Clauß durch Einfühlsamkeit und eine klare Linie erarbeitet,« so der Personalratsvorsitzende Siegfried Traub.
Neu ins Amt eingeführt wurde Kriminaloberrat Thomas Krebs (56), der bislang die Leitung des Polizeireviers Albstadt innehatte und auch schon sieben Jahre in der Mordkommission Stuttgart gearbeitet hat. Seine Frau Caroline Wedler, Dozentin an der Hochschule der Polizei, und seine zwei Söhne begleiteten ihn zur Amtseinführung nach Singen. Doch wie beschwerlich es ist, auf der Schwäbischen Alb zu wohnen, erfuhr Krebs nach eigenen Worten gleich an seinem ersten Tag im Dienst: Für einen Spezialeinsatz war es spätnachts in Rekordzeit von 52 Minuten vor Ort und legte sich nach Beendigung des Einsatzes im Sanitätsraum schlafen.
In seiner kurzen Rede erklärte der neue Revierleiter, dessen großen Erfahrungsschatz Polizeipräsident Gerold Sigg unterstrich, nicht alles umpflügen zu wollen, dennoch müsste auch heilige Kühe auf den Prüfstand. Mit offenen Augen und Ohren gelte es gemeinsam Freiräume und Herausforderungen zu bewältigen, so Krebs.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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