Kunstprojekt lockt viele »Liebhaber« an
Großer Andrang zur „Umbruch“-Vernissage

Vernissage des Kunst- und Kulturkreises | Foto: Bürgermeister Benjamin Mors bei der Eröffnung der Vernissage des Kunst- und Kulturkreises. swb-Bild: le
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Steißlingen. Dass man mit dem „Abbruch“-, „ Umbruch“- , „Aufbruch“- Projekt, in dem nun zum „Abriss“ anstehenden Haus Lange Straße Nr. 29 eine so gute „Experimentierwiese“ für Ausübung und Darstellung ihrer künstlerischen Fähigkeiten geboten bekam, das glaubten zu Beginn des Vorhabens, wie der Vorsitzende des Kunst und Kulturkreises Gunther Roos in seiner Begrüßungsansprache es nannte, längst nicht alle Künstlerinnen und Künstler. Doch als der Funke dann erst einmal übergesprungen war, gab es kein Halten mehr.

Es wurde gemalt, gezeichnet, gesprayt und installiert, dass man im Vorbeigehen glauben konnte, das Haus sei zu neuem Leben erwacht und stünde nicht zum Abriss bereit. Unwillkürlich kam einem da der alte Schlager „Das Haus von 29 hat Vieles schon erlebt, kein Wunder dass es zittert, kein Wunder, dass es bebt“ in den Sinn.

Und diese Begeisterung muss auch auf die Steißlingerinnen und Steißlinger übergesprungen sein. Zur Vernissage kamen so viele Kunstbegeisterte, dass das „alte Haus“ fast aus den Nähten zu platzen drohte und die Besucher sich nur sehr langsam und schrittchenweise durch die Räume und Stockwerke bewegen konnten.

Der guten Laune und der guten Stimmung schadete das aber überhaupt nicht, fand man doch dadurch immer wieder Gelegenheiten, sich mit anderen Kunstfreunden auszutauschen. Wer dazu im gemütlichen Gedränge noch nicht die rechten Worte gefunden hatte, der konnte dies im letzten Raum, der bis dahin dem Helferkreis und den Flüchtlingsfrauen als Versammlungsraum gedient hatte, bei einer Tasse wunderbar aromatischen Tees und köstlichen Plätzchen nachholen.

Insgesamt hatte Bürgermeister Benjamin Mors wohl Recht, als er in seinem Grußwort betonte, man habe dem Kunst- und Kulturkreis die Räumlichkeiten für das geplante Vorhaben gerne und ohne Sorgen überlassen. Nach so vielen positiven Eindrücken möchte man sich eigentlich wünschen, dass das bei der neuen Bebauung vorgesehene Café als Künstlercafé gestaltet werden sollte. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung lag bei Zoé Schwald und Niko Vidovic von der Gemeindemusikschule.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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