SV Hausen neues Mitglied beim Jugendförderverein

Große Herausforderungen für JFV

Singen. Der Jugendförderverein sei keine ganz so einfache Aufgabe, fasste Oberbürgermeister und 1. Vorsitzender des JFV Bernd Häusler bei der Mitgliederversammlung im Ratssaal den Status Quo treffend zusammen. Trotz hoher Identifikation der 292 spielberechtigten Fußballer in zwei A-Jugend-, zwei B-Jugend-, drei C-Jugend- und vier D-Jugendteams sowie neuerdings einem B-Jugend-Mädchen-Team sei eine Herausforderung, die nach der Gründung 2016 alle Stammvereine festhalten, auch wenn sich der ein oder andere dies wohl leichter vorgestellt hatte. Auch der SV Hausen ist jetzt als aktives Mitglied beim JFV mit dabei, freute sich Sigi Wohner, 2. Vorsitzender.

Der neue sportliche Leiter, Adam Fall, selbst als Fußballer aktiv beim SC Freiburg II und zuletzt AS Calcio, und Lehrbeauftragter an der Uni Konstanz für Fußball hob die verbesserte Trainerqualität hervor. Ziel sei es, dass pro acht Spieler ein Trainer zur Verfügung stünde, so Fall. Singen und der Jugendförderverein sollen wieder auf der fußballerischen Landkarte erscheinen, betonte er. »Spieler aus Singen sollen in Singen gehalten werden«, so Fall weiter. Gerne würde er stärker an strukturellen Themen arbeiten, angedacht sei eine Kooperation ab 2020 mit Schulen und Kindergärten. Allerdings zeigt sich, dass es bei alltäglichen Probleme, wie etwa Fahrdienste zu Auswärtsspielen oder säumige Beitragszahler, in einigen JFV-Teams knarzt.

Erfreulich ist die Spendenbereitschaft für den JFV. Laut Robert Zubcic würde der Verein jährlich 45.000 Euro einnehmen. Wünschenswert seien Einzelmitgliedschaften von Personen und Unternehmen, ergänzte Sigi Wohner. Dank des jährlichen Zuschusses der Stadt Singen von 50.000 Euro könnten, so der Kassenbericht von Dr. Alexander Endlich, schwarze Zahlen geschrieben werden. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden bei Einnahmen von 119.558 Euro etwa 15.000 Euro erwirtschaftet.

- Stefan Mohr