Bundestagskandidat bei wiedergewähltem Vorstand
Große Einigkeit bei FDP
Singen. Bei der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes der FDP-Singen am Mittwochabend gab es keine Überraschungen. Der Vorstand um Kirsten Brößke und ihren Stellvertretet Peter Hänssler sowie Kassier Ingomar Kohl-Quabeck und Schriftführerin Christine Waibel wurde einstimmig wiedergewählt. Ebenso die Beisitzer Volker Mußgnug, Johannes Danassis und in Abwesenheit Christine Jud.
Erfreuliches könnte die Vorsitzende Brößke gleich zu Beginn der Versammlung berichten, die Liberalen haben neun neue Mitglieder hinzugewinnen können. Leider waren von ihnen nur zwei in die »Goldene Kugel« gekommen, sodass die Versammlung mit neun Mitgliedern doch recht spärlich besetzt war.
Bei ihrem Bericht betonte die Vorsitzende, dass die FDP frühzeitig (2015) auf die Entwicklungschancen des Shopping-Centers für Singen hingewiesen habe und damit den Nerv getroffen habe, wie der Bürgerentscheid 2016 gezeigt habe, klar getroffen habe. Geld will die FDP für die Abpollerung der August-Ruf-Straße in die Hand nehmen, denn die ständige Durchfahrt der Autos dort sei inakzeptabel.
Wie Fraktionsvorsitzender Peter Hänssler verriet, gäbe es einen Investor für einen Nahversorger mit 2.000 Quadratmeter an der Max-Porzig-Straße – das Wochenblatt berichtete über Verhandlungen der Stadt. Die Liberalen wollen sich hierbei für Regelungen einsetzen, sodass »Nahkauf« gerade auch mit Blick auf ältere Einwohner in der Nordstadt trotzdem erhalten bleibe könne, versprach Hänssler.
Trotz eines moderaten Anstiegs des Reinvermögens in den letzen beiden Jahren von etwa 4.000 Euro auf 7.491 Euro sieht Kassier Ingomar Kohl-Quabeck die durch die 2014 anlässlich der Kommunalwahl entstandene Unterdeckung nicht aufgeholt. Im Gegensatz zu den sehr hohen Spenden in den Vorfahren konnte sich die FDP 2015 über »nur« 1.300 Euro und 2016 über »nur« 2.200 Euro freuen.
Zum Abschluss stellte sich der im Singener Ortsteil Hausen lebende Bundestagskandidat der FDP, Tassilo Richter, kurz vor. Wie die Bundesliberalen setzt er bei seinem Wahlkampf auf die Themen Bildung und Digitalisierung. Der 34-jährige Vertriebsleiter von PVS will sich dafür einsetzen, dass Deutschland bis 2030 bei der Bildung wieder Spitze sei und jeder die bestmögliche Bildung erhalten könne. Dabei setzt er auf eine bundeseinheitliche Lösung der Bildungsstandards. Zudem kritisierte Richter den kürzlich vom Bundestag beschlossenen »Staatstrojaner« als »größte Sauerei der Großen Koalition«, denn dies berechtige den Staat ohne richterlichen Beschluss bei jedem Bürger in dessen digitalen Daten herumzuwühlen. Richter lud auf Montag, 24. Juli zu einer Veranstaltung mit der FDP-Fraktionsvorsitzenden aus Bremen Lenke Steiner um 15 Uhr ins MAC Museum Singen ein.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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