Trotz Auflösung der Frauengemeinschaft
Grandioses Comeback der Frauenfasnet im Pfarrheim

Sogar aus Friedingen kamen zwei Flugenten zur Überlinger Frauenfasnet angeflogen. | Foto: Sassa Hlavacek
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Singen-Überlingen. Dem Aus für die Frauengemeinschaft schien auch das Aus für die Frauenfastnacht in Überlingen am Ried besiegelt. Es wollten sich einfach keine Nachfolger für das erfolgreiche Duo "Theres" und "Fine" finden lassen. Das Problem, Freiwillige für das Ehrenamt zu finden, war auch hier allgegenwärtig. Schade um viele liebgewordene Traditionen in unserer heutigen Gesellschaft.

Doch Überlingen am Ried gibt nicht auf. Wie Phönix aus der Asche zauberten die kurzerhand neugegründeten „Katholischen Frauen“ ein tolles Programm auf die Bühne. Dank der mutigen Initiatoren um Heike Lauber konnte die Frauenfasnacht in Überlingen am Ried zu neuem Leben erweckt werden. Das besangen diese auch zum Auftakt mit dem Song „Wir sind wieder hier“.
Mit lustigen Anekdoten aus dem Dorfleben moderierten die Eisprinzessin Elsa und der liebenswerte Schneemann Olaf (alias Franziska Lauber und Miriam Moser) souverän durch den Abend.

Gleich zu Beginn präsentierte der inzwischen herangewachsene Narrensamen der Hexen-Katzen-Clique seine neuesten Hip-Hop-Tanz-Moves, die mit viel Applaus vom bis auf den letzten Platz besetzten Franziskusheim belohnt wurden.
Viel Spass bereitete auch das Klatsch-Quintett aus Radolfzell, nein, nicht mit Klatsch und Tratsch, sondern mit einer aufwändig einstudierten Rhytmik-Darbietung.

Und noch vor der Pause klatschte bereits der ganze Saal begeistert mit, als die verrückten bunten Dorfvögel im Schwarzlicht nach den mitreißenden Songs wie „Girls, Girls, Girls“, „Staying alive“ oder „Mexico“ tanzten und ihre langen Hälse reckten.
Den zweiten Teil des Abends eröffneten die zauberhaften Mädchen der Überlinger Garde mit dem Gardetanz 2024 im eindeutig „schönsten Häs“, darüber war man sich absolut einig. Und natürlich forderte das Publikum auch hier unter großem Applaus eine Zugabe.

Und weiter ging es mit einem dieses Mal sogar internationalen Gast auf der Bühne: Frida Dralle Schnalle aus Schweden war eigens zur Überlinger Frauenfasnacht angereist, um von ihren Erlebnissen bei der Fastnacht in Deutschland im vergangenen Jahr zu berichten, die nicht folgenlos blieben. Doch dank Klasse-Lasse, Kohle-Ole und Alte Falte ist die Geschichte am Ende gut ausgegangen.

Zur Freude der anwesenden Damenwelt zogen anschließend die 4 Witt-Frauen ihre Männer durch den Kakao.
Pünktlich zum nächsten Programmpunkt kamen aus Friedingen zwei Flugenten angeflogen. Ob allen Menschen bewusst ist, welchen großen Gefahren diese Vögel ausgesetzt sind? In Überlingen haben sie darüber mit einem lachenden und einem weinenden Auge berichtet.

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, so auch bei der Frauenfastnacht im Franziskusheim. Unter tosendem Applaus betrat Theres (alias Sandra Helmlinger), bereits von der Narrenschar erwartet, die Bühne und wie gewohnt blieb bei den anschaulichen Schilderungen ihrer täglichen Probleme kein Auge trocken und die Lachmuskeln wurden bis aufs äußerste strapaziert.
Damit ging ein fröhlicher und gelungener Abend zu Ende, der mit viel Beifall belohnt wurde und unbedingt nach einer Wiederholung im nächsten Jahr verlangt. Die Organisatoren riefen die Närrinnen auf, sich im nächsten Jahr eventuell selber aktiv am Programm zu beteiligen, Motivationen und Anregungen gab es durchaus genug.

Text und Bilder: Sassa Hlavacek

Autor:

Presseinfo aus Singen

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