Wegbereiter der Klinikfusion hat schon seit Januar einen Nachfolger
GLKN-Geschäftsführer Fischer geht vorzeitig in Ruhestand

Peter Fischer | Foto: Peter Fischer tritt bereits zum Jahreswechsel als Geschäftsführer des Gesundheitsverbunds im Landkreis in den Ruhestand. swb-Bild: GLKN/ Archiv
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  • Foto: Peter Fischer tritt bereits zum Jahreswechsel als Geschäftsführer des Gesundheitsverbunds im Landkreis in den Ruhestand. swb-Bild: GLKN/ Archiv
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Konstanz / Singen. Der langjährige Geschäftsführer des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz (GLKN) Peter Fischer tritt vor Vertragsende zum 1. Januar 2021 in den Ruhestand. Sein 2017 verlängerter Vertrag hatte eigentlich noch eine Laufzeit bis März 2022. Seit sein Nachfolger Bernd Sieber Anfang 2020 seinen Dienst gestartet hatte, war er nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten.

Fischer hatte seit Juli 2010 die Geschäfte der Hegau-Bodensee-Hochrhein-Kliniken GmbH geführt und hatte den damaligen »Klinikkonzern« in schwersten Zeiten übernommen, was schnelle Umstrukturierungen und vor allem die Trennung vom »Hochrhein« mit Ausnahme Stühlingens nötig machte.

Bald wurde aber deutlich, dass eine Klinikzukunft nur mit dem Landkreis als Träger und im Verbund mit Konstanz funktionieren kann, was ein lange umkämpfter Prozess war, für den sich der damalige OB Ehret einsetzte, um ein kommunales Krankenhaus für den Landkreis zu erhalten.

Seit der Gründung der Klinikholding am 12. Dezember 2012 war er dann auch Ge­schäftsführer des GLKN gewesen. Auch da war der Start schwer: schließlich hatte es im Juli einen Bürgerentscheid gegeben, bei dem sich eine deutliche Mehrheit gegen die Fusion wandte, die aber das damalige Quorum nicht erreichte.

Peter Fischer hatte rund zehn Jahre die Geschicke zunächst der HBH-Kliniken, später des GLKN gelenkt. Im Sinne der Erfüllung des regionalen und überre­gionalen Versorgungsauftrags mit hochqualifiziertem medizinischem Leistungs­angebot, der Wirtschaftlichkeit und Konsoli­dierung hatte er maßgeblich an der Gründung der Klinikholding des Landkreises mit­gewirkt, würdigt in der Verbund zum Abschied.

Der fast 66-Jährige verlasse auf eigenen Wunsch den GLKN zum Jahresende, um in seinen wohlverdienten Ruhestand zu treten. Der Aufsichtsrat des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz gGmbH habe diesem Wunsch des Geschäftsführers entsprochen.

Fischer hatte viel Erfahrung für sein Aufgabenfeld mitgebracht: Von 1983 bis 1988 wirkte er in verschiedenen Funktionen in der Verwaltung des Klinikums der Universität Heidelberg. Vom August 1988 bis Juni 1996 war er Verwaltungsdirektor des Zentralinstituts für seelische Gesundheit Mannheim gewesen, bevor er im Juni 1996 Verwaltungs­direktor der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen wurde. Dort blieb er bis Ende des Jahres 2002. Ab 2003 war er Ge­schäftsführer der Diakoniekrankenhaus Mannheim GmbH.

Landrat Zeno Danner, Aufsichtsratsvorsitzender des GLKN, bedankt sich beim scheidenden Geschäftsführer: „Herr Fischer hat entscheidend bei der Gründung des Gesundheitsverbunds mitgewirkt und diesen sehr erfolgreich geleitet. Vielen Dank auch im Namen des Aufsichtsrates für die ausgezeichnete Arbeit und alles Gute für Ihren weiteren Lebensweg.“

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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