Auch im Hegau stetzt ein Flüchtlingsstrom langsam ein

Gestrandete Flüchtlinge auf der Autobahn bei Singen

Singen. In Singen sind die ersten Geflüchteten aus der Ukraine angekommen, wie nun die Pressestelle im Rathaus am Dienstag informierte. Sie seien aktuell privat untergebracht worden. Eine auf der Autobahn bei Singen gestrandete Familie wurde kurzfristig am Montagnacht durch die Stadt untergebracht. Inzwischen seien sie auf dem Weg in die Landeserstaufnahmestelle nach Sigmaringen wo erst mal eine porivorische Unterkunft gegeben sei. Grundsätzlich ist eine Unterbringung in einer Landesaufnahmestelle vorzunehmen, informiert die Stadt über diesen Weg.

Eine private Unterbringung sei nur möglich, wenn ausreichend Wohnraum hierfür zur Verfügung stehe und die Geflüchteten Kontakt zu Verwandten oder Freunden in der Stadt haben. Desgalbt wird in Singen wie auch in den anderen Städten und Gemeinden des Landkreises eindringlich um die temporäre Bereitstellung von freiem Wohnraum geworben.

Bis zum Dienstag haben sich bereits 17 Geflüchtete aus der Ukraine beim Bürgerzentrum in Singen angemeldet (Telefon 07731/85-602). Weitere 38 Personen aus der Ukraine hätten einen Termin zur Anmeldung. Die Behörde rechnet mit einer Zunahme von Geflüchteten in den nächsten Tagen.

Die Personaldaten werden an das Ausländeramt übermittelt, das für die weitere Bearbeitung zuständig ist, so der Verwaltungsvorgang. Die Anmeldung bei der Behörde ist vorgeschrieben. Zudem ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Geflüchteten aus der Ukraine Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben wird. Mit Rechtsklarheit wird dazu zeitnah gerechnet.

Die Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung von geflüchteten Ukrainern ist hoch wird bemerkt. Mehrere Privatunterkünfte wurden der Stadt schon in Aussicht gestellt. Zudem stellt die Stadt in dieser Notsituation vorübergehend Unterbringungsmöglichkeiten aus eigenem Bestand zur Verfügung.

Wie das Landratsamt informiert, sind bislang noch keine ukrainische Geflüchtete in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises aufgenommen worden.