SPD, Grüne, Freie Wähler und SÖS sehen die Stadt in der Pflicht

Gemeinsamer Antrag zur Beschleunigung des Nordstadt-Kita

Singen. Einen gemeinsamen Antrag zu Beschleunigung für einen geplanten Nordstadt-Kindergarten haben in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Fraktionen von SPD, Grünen, Freien Wählern und der SÖS gestellt. In dem von Regina Brütsch (SPD), Hubertus Both (Freie Wähler), Eberhard Röhm (Grüne) und Birgit Kloos (SÖS) eingereichten Antrag wird gefordert, die Baumaßnahmen der Kindertagesstätte Nordstadt mit höchster Priorität voranzutreiben und entsprechende Mittel in die Haushalte 2021 und 2022 einzustellen. Das war eigentlich auch die ursprüngliche Planung, bevor der erste Corona-Lockdown die städtischen Finanzen durchschüttelte.

"Bereits heute kann die Stadt Singen den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz nicht erfüllen. Angesichts der zahlreichen zusätzlichen Wohneinheiten, die derzeit und in den nächsten Jahren entstehen, werden die kürzlich beschlossenen Sofortmaßnahmen nach unserer Überzeugung bei weitem nicht reichen", so der Antrag. In der Sitzung zuvor wurde der Weg frei gemacht für eine neue Kita in den ehemaligen Räumen einer Religionsgemeinschaft an der Berliner Straße, für einen Container am Paulus-Kindergarten wie für einen Ersatzneubau auf dem ehemaligen Grundstück des Schulkindergartens.

Begründet wird der Antrag auch damit, dass mit den zunehmenden Kinderzahlen auch Engpässe in den Grundschulen entstehen. Das könne man auch nicht mit dem Verschieben der Schulgrenzen bewältigen. Die Verlagerung des derzeitigen Bruderhof-Kindergartens in eine sechsgruppigen Nordstadt-Kita könne dann in der Bruderhofschule weitere Kapazitäten schaffen.