Besucher waren begeistert

Gelungener Tag der offenen Tür im Stadtarchiv Singen

Singen. Am bundesweiten Tag der Archive öffnete das Stadtarchiv Singen seine Türen für Interessierte und stellte im Benutzersaal sowie bei Magazinführungen seine Aufgaben vor. Rund 25 Besucherinnen und Besucher nahmen das Angebot an und zeigten sich im Nachhinein begeistert: »Ich hatte ja keine Vorstellung davon, was Sie hier alles tagtäglich leisten!« oder »Meine Frau und ich waren sehr beeindruckt über die Vielfalt der Aufgaben eines Archivs!« – über diese und ähnliche Reaktionen konnten sich die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs freuen.

Das Team hatte das diesjährige Motto des Aktionstages »Fakten, Geschichten, Kurioses« kreativ für zwei Mitmachstationen im Benutzersaal umgesetzt. Dort durfte man diverse Arbeitsmittel wie einen Aktensauger, einen Klammeraffen oder die badische Fadenheftung mit dem Aktenstichel selbst ausprobieren. Die Mitarbeiterinnen beantworteten Fragen hierzu und demonstrierten die Einsatzmöglichkeiten der Gegenstände. Auch der im letzten Jahr im Rahmen des Förderprogramms »WissensWandel« angeschaffte Buchscanner kam dabei zum Einsatz: »Mit diesem Gerät können wir nicht nur großformatige Pläne digitalisieren, sondern auch gebundene Amtsbücher und sogar Fotos!«, erläuterte FaMI Jennifer Bach die Funktionsweise des Scanners. Ein kurzweiliger Film des ehemaligen SPD-Stadtrates Emil Sräga aus den 1970er Jahren über eine Befliegung und eine Feuerwehrübung rundete das Angebot im Benutzersaal ab.

Bei zwei Magazinführungen erläuterte Stadtarchivarin Britta Panzer die wichtigsten Aufgaben eines Archivs. Sie veranschaulichte, wie durch Bewertung eine aussagekräftige Quellenbasis für die Erforschung der Stadtgeschichte geschaffen wird: »Wir ‚dampfen‘ die Menge der angebotenen Akten regelrecht auf ein Mindestmaß ein, womit zukünftige Generationen dann gut ihre Fragen zur Stadtgeschichte beantworten können«, so die Stadtarchivarin. Dabei kommen die Unterlagen nicht nur aus der Verwaltung ins Archiv, sondern auch aus der Bürgerschaft in Form von Vereinsarchiven und Nachlässen. Fragen nach der Haltbarkeit der unterschiedlichen Beschreibstoffe wurden ebenso beantwortet wie nach dem Umgang mit digitalen Daten.

Quelle: Stadt Singen