Gemeinderat und Stadtwerke stellten Weichen
"Gelbe Tonne" soll Stadt ab Januar 2025 sauberer machen
Singen. Die Stadtwerke Singen beabsichtigen, die Leichtverpackungs-Erfassung vom "Gelben Sack" auf gelbe Tonnen unter Beibehaltung des zweiwöchentlichen Sammelrhythmus umzustellen - ab Januar 2025. Nachdem bereits der Betriebsausschuss der Stadtwerke den Plan gebilligt hatte, stimmte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause mit 2 Gegenstimmen und 2 Enthaltung der Umstellung zu. Ziel ist es, damit für eine "sauberere Stadt" zu sorgen, denn die Klagen über verwehte und aufgerissene Gelbe Säcke im Stadtgebiet reißen nicht ab, besonders bei entsprechendem Wetter. Denn auch oft werden die Säcke schon vor dem Wochenende ausgelegt und liegen dann tagelang im Stadtgebiet herum.
Die Erfassung mittels gelber Tonne könne zu einer Steigerung der Umweltverträglichkeit der Sammlung beitragen, indem Standortverschmutzungen und Umweltbeeinträchtigungen durch den Riss von Säcken und daraus resultierende Verwehungen verhindert werden, argumentieren die Stadtwerke in ihrer Vorlage an die Gemeinderäte. Weiterhin könne die Tonnensammlung durch einen gesteigerten Entsorgungskomfort zu einer erhöhten Sammelmenge und damit zu einer Förderung der Effektivität der Sammlung führen. Allerdings, so ein Gegenargument, sind dafür dann freilich weitere Stellplätze besonders in Mehrfamilienhäusern nötig.
Rechtlich muss diese Änderung abgesichert sein, weshalb auch der frühe Beschluss nötig gewesen war. Geändert muss gemäß dem Paragrafen 22 Abs. 2 des Verpackungsgesetzes die Rahmenvorgabe über die Art des Einsammelns. Der zweiwöchige Leerungsrhythmus, der in Singen bereits seit Jahren praktiziert wird gegenüber den monatlichen Abholungen, soll auch mit der "Gelben Tonne" fortgesetzt werden. Die Einsammlung erfolgt über REMONDIS.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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