44 Gäste aus 13 Nationen bei Dr. Schwab
Gastmahl im Europaparlament

Gastmahlgruppe Europaparlament | Foto: Die Gastmahlgruppe besuchte das Europaparlament. swb-Bild: pr
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Singen/Straßburg. Nach Exkursionen zum Deutschen Bundestag in Berlin und zum Stuttgarter Landtag, besuchte ein Teil der internationalen „Gastmahlgruppe Singen“ dieser Tage das Europäische Parlament in Straßburg. Mit von der Partie waren Freunde und Förderer der Gastmahlgruppe wie die Flüchtlings-Beauftragte der Stadt Singen, Shirin Burkart, der Integrations-Beauftragte Stefan Schlagowsky-Molkenthin und der Vorstand der Singener Tafel, Udo Engelhardt –insgesamt 44 Personen.

Organisiert hatte die Fahrt Renate Lutz.Der hiesige Europa-Abgeordnete Dr. Andreas Schwab (CDU), der die Gruppe eingeladen hatte, war doch etwas überrascht, als ihm berichtet wurde, dass die 44 Besucher, die da vor ihm saßen, aus 13 Nationen kommen (in der gesamten Gastmahlgruppe sind es sogar 20 Nationen).

Das Hauptthema der lebhaften Diskussion war denn auch ganz schnell – nebender Bedrohung Europas durch Terroristen - die verfahrene Situation in Syrien, auf dem Balkan und in Afrika. Die Fragen, aus persönlichem Leid entstanden, waren sehr kritisch. Schwab, dessen Fachgebiet Binnenmarkt und Verbraucherschutz ist (er vertritt die EVP Fraktionin dem entsprechenden Ausschuss), versuchte erst gar nicht, irgendwelche Lösungen vorzugaukeln oder verbalen Trost anzubieten. Dazu wäre ja noch nicht einmal das gesamte Europäische Parlament in der Lage, ganz zu schweigen von der egoistischen Haltung einzelner EU-Staaten, „die nicht immer zu guten Ergebnissen führt“ (Schwab).

Als wären die Krisenherde in Syrien und Afrika nicht schon entsetzlich genug, versuche Russland in vielen Regionen das Rad der Geschichte zurückzudrehen und die relative Ruhe und Sicherheit, die die EU biete, zu stören.

Der Abgeordnete antwortete auch sehr offen auf Fragen, warum einige der Staaten, die aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangen sind, immer noch nicht in der EU sind: Der Balkan sei ein Pulverfass. Es sehe dort noch nichtso aus wie die EU sich dies vorstelle. Das Beitrittsversprechen für die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens gelte aber uneingeschränkt: „Die Scharfmacher und die Geschäftemacher vor Ort müssen abgewählt werden.“

Vor dem Besuch des Europa-Parlaments, durch das die Gruppe sachkundig von Michael Kienzler, dem Referenten von Dr. Schwab, geführt worden war, hatte die Gastmahlgruppe eine Schiffsfahrt auf der Ill genossen. Für die überaus interessierten und gut informiertenTeilnehmer der Studienfahrt hatten sich die Veranstalter für die Heimreise noch ein Quiz ausgedacht: mit – fast durchweg – kniffligen Fragen zum vereinten Europa und seinen Einrichtungen. Siegerin mit 18 von 19 möglichen Punkten wurde Christelle aus Kamerun!

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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