Aufstellungsbeschluss mit einer Gegenstimme beschlossen

Fünf Punkthäuser am Ziegeleiweiher

Singen. Das ehemalige Hotel »Landerer, ein achtstöckiges Gebäude, in dem sich aktuell ein Discounter im Erdgeschoss und in den Obergeschossen sich Wohnungen befinden, steht zum Verkauf. Mit dem Ziel ein Bebauungsplan zu beschließen hat am Mittwoch der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen einen Aufstellungsbeschluss Ziegeleiweiher mit einer Gegenstimme von Sabine Danassis (Grüne) getroffen.

Wie Stadtplaner Adam Rosol erläuterte, habe die Stadtplanung einen Rahmenplanskizzen ausgearbeitet. Diese schlägt vor auf dem etwas größer angelegten Areal fünf Punkthäuser mit Tiefgarage zu errichten. Die Grundfläche der schlanken Baukörper soll nicht mehr als etwa 16 mal 19 Meter betragen und in lockerer Verteilung eine Durchlässigkeit zwischen Wohngebiet und den Uferbereichen des Ziegeleiweihers ermöglichen. Sogar eine Treppenanlage zu dem Freizeitgelände ist vorgesehen, so Rosol. Wunsch sei es, dass sich ein Investor diese Konzeption zu eigen mache. Doch die Stadt sei keinesfalls der Eigentümer des Grundstücks, will aber gerne in einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan Eckpunkte festhalten, betonte Rosol weiter. Ob dies eine durchmischten, auch sozial geförderten Wohnraum miteinschließt, wie Walafried Schrott (SPD) sich dies wünscht und gegen das Kirsten Brößke wetterte, bleibt abzuwarten. Bestandteil der Überlegung ist, dass auf dem Areal ein Nahversorger mit 1.000 Quadratmetern erhalten bleibe, so der Stadtplaner.

Ungeachtet dessen kündigte OB Bernd Häusler für 2019 einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Freizeitgebietes Ziegeleiweiher an, wie dies bei ISEK 2030 von den Bürgern gewünscht worden sei. Doch die Umsetzung hänge von notwendigen Haushaltsmitteln ab, schränkte der OB zugleich ein.

- Stefan Mohr