30 Jahre Partnerschaft zwischen Kammerchor Celje und Männerchor Singen gefeiert
Freundschaft hält Jung

Kammerchor Celje | Foto: Geschenke gehören zur Freundschaft dazu. Der "Hohentwieler« kann schon mit dem legendären Wein aus Celje mithalten, meinte Männerchor-Vorsitzender Gerhard Bumiller bei seiner Gabe an den Präsident des Celjer Kammerchors Marko Jagrič und Dolmetscherin Mate
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  • Foto: Geschenke gehören zur Freundschaft dazu. Der "Hohentwieler« kann schon mit dem legendären Wein aus Celje mithalten, meinte Männerchor-Vorsitzender Gerhard Bumiller bei seiner Gabe an den Präsident des Celjer Kammerchors Marko Jagrič und Dolmetscherin Mate
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Singen. Sie waren beileibe nicht das erste Mal im Hegau, die erstklassigen Sänger des Kammerchor Celje. Genau gesagt haben sie nun das Dutzend vollgemacht, wie Singens OB Bernd Häusler in seiner Ansprache zum Jubiläum der 30-jährigen Freundschaft zwischen dem Kammerchor und dem Männerchor Singen, der im Jahr 1988 als »Konkordia« firmierte. Sieben mal, waren die Sänger aus dem Hegau in der überaus gastfreundlichen slowenischen Stadt, die noch viel mehr zu bieten hat, als einen exzellenten Wein, blickte Häusler weiter in die Analen dieser jugendstiftenden Beziehung. Die Gewerkschaft IG Metall hatte als erste ihre Fühler in Richtung Slowenien ausgestreckt, der ALU-Madrigal war schon Mitte der 1980er Jahre dort gewesen, beides vor der Unabhängigkeit des kleinen Landes. In Singen gab es zu Ehren der Partnerschaft in 1995 eine slowenische Woche, in 2004 noch ein Literarisches Wortfestival. Und als das Land zur EU kam, fuhr der damalige OB Andreas Renner mit der Europafahne in die Partnerstadt, erinnerte Häusler in seiner Festansprache.
Wie diese Beziehung Sänger jung halten kann durch die gegenseitige Herausforderung, das machten der Vorsitzende des Celjer Kammerchors, Marko Jagrič und der neue Vorsitzende des Männerchor, Gerhard Bumiller, in ihren Botschaften deutlich. Der erste Besuch des Chors vor 30 Jahren hatte in Singen einen nachhaltigen Eindruck nach einem Auftritt in der «Kunsthalle« hinterlassen, die erste Reise der »Konkordia« nach Slowenien, damals noch unter Chorleiter Heinz Bucher, war ein legendäres Ereignis. Wie diese Freundschaft jung hält, bekamen die Festgäste, unter ihnen auch die beiden Alt-OB Möhrle und Renner, an diesem Abend als spannenden Ohrenschmaus vom luftigen Trinklied bis zum Anspruchsvollen Klassiker mit einigen Soli serviert. Denn die jüngsten sind es in beiden Chören nicht mehr, aber gut singen können sie allemal, nun in Singen unter der Leitung von Siegfried Schmidgall, in Celje unter seinem so jugendlichen Dirigenten, zusätzlich ergänzt durch Mateja Ajdnik Korošec als Übersetzerin und Sängerin, die am Jubiläumsabend für zusätzlichen Charme mit ihrem »Koffer in Berlin« sorgte. Ein musikalischer Wettstreit im besten Sinne.

Mehr Bilder vom Festakt gibt es in der Galerie.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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