Einweihung am neuen Standort gefeiert
"FORA" wird den Namen auch in Singen behalten

Singens OB Bernd Häusler durchschnitt mit der Geschäftsführerin Jane Enny van Lambalgen und Geert Kuipers, (CEO Pack It/FORA-group) das symbolische Band am neuen Standort in Singen am Freitag. Die Produktion konnte nach dem im Mai begonnenen Umzug mit 70 Mitarbeitenden vor einigen Wochen hier am Pfaffenhäule gestartet werden. | Foto: Fiedler
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  • Singens OB Bernd Häusler durchschnitt mit der Geschäftsführerin Jane Enny van Lambalgen und Geert Kuipers, (CEO Pack It/FORA-group) das symbolische Band am neuen Standort in Singen am Freitag. Die Produktion konnte nach dem im Mai begonnenen Umzug mit 70 Mitarbeitenden vor einigen Wochen hier am Pfaffenhäule gestartet werden.
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Singen. Das Unternehmen "Fora" steht für Folienfabrik Radolfzell, hat in rund 50 Jahren eine Erfolgsgeschichte hingelegt und ist nun in die Nachbarstadt Singen umgezogen. Mit dem Gedanken habe man schon seit zehn Jahren gespielt, weil der angestammte Produktionssitz des Unternehmens sich in Radolfzell inzwischen in einem Wohngebiet befand. Das habe im Dreischichtbetrieb doch für manchen Konflikt gesorgt, sagte Jane Enny van Lambalgen als Geschäftsführerin in Radolfzell für das Unternehmen, das mittlerweile zum Niederländischen Unternehmen "Pack-It BV" gehört. Am "Pfaffenhäule" wurde das Unternehmen jetzt mit der Transco als Nachbar und Vertriebspartner im Rahmen eines "Grand Opening" feierlich eröffnet.

Man habe sich freilich räumlich etwas verkleinern müssen gegenüber dem angestammten Standort, sagte Jane Enny van Lambalgen, und das sei schon eine Herausforderung gewesen. In Radolfzell habe man sich noch auf rund 15.000 Quadratmetern ausbreiten können, die neue Halle biete gerade mal 5.500 Quadratmeter, die Palettenstellplätze musste man von 15.000 auf nun 2.100 reduzieren. Den Platz könne man noch beim Nachbarn Transco dazu bekommen, das Unternehmen übernimmt auch den logistischen Part von Fora. Hierdurch herausgefordert zu einer Veränderung der Organisations- und Produktionsstrukturen, wurde das Unternehmen so auch neu aufgestellt. Den Maschinenbestand konnte man größtenteils aus dem alten Standort übernehmen. Dankbar sei man dem Singener Unternehmen Xani Bau, das die ehemalige Lagerhalle in einen zeitgemäßen Produktionsstandort verwandelte, natürlich mit schwarzer Fassade. Was "Fora" betrifft, so starte man in ein zweites Leben und sei dafür gut aufgestellt.

Im Bereich Folien gehört "Fora" durchaus zu den Leadern in Europa, auch wenn auf den Verpackungen in der Regel eine andere Marke steht und der Name des Produzenten nur im Kleingedruckten zu finden ist. Haushalt-Alufolien, Frischhaltefolien, beschichtete Backpapiere werden hier in Singen für den europäischen Markt konfektioniert. Alleine rund 100 Tonnen Aluminium verarbeite man hier in der Woche in drei Schichten mit rund 75 Mitarbeitenden.

Die Kunden würden sehr großen Wert darauf legen, dass diese Produktion auch in Deutschland oder mindestens in Europa stattfindet. Auch die Lieferkette sollte nachweislich sauber und nachhaltig sein, sagte Jane Enny van Lambalgen. Was Nachhaltigkeit betrifft, gebe es von "Fora" bereits Frischhaltefolien, deren Ursprung pflanzliche Abfälle sind.

OB Bernd Häusler konnte das Unternehmen herzlich willkommen heißen. Die Firma habe schon vor zehn Jahren unter der damaligen Geschäftsführerin Angela van der Goten die Fühler nach Singen ausgestreckt, aber die Suche nach geeigneten Flächen habe sich als aufwändig erwiesen. Schon weil es in Singen gerade einen Engpass gibt, der erst durch die "große Erweiterung" im Gewann "Tiefenreute" aufgelöst werden könne.

Die Stadt habe inzwischen die Marke von 32.000 Arbeitsplätzen, die meisten davon im Singener Süden, weit überschritten und sei das wirtschaftliche Zentrum des Landkreises. So sei es eine gute Entscheidung, an diesen Standort zu wechseln, der auch eine gute Infrastruktur biete. Häusler meinte im Scherz, dass aus "FORA" jetzt "FOSI" werden könnte, doch die Abkürzung soll wegen der 50 Jahre Firmengeschichte wohl unter diesem Namen bleiben - auch weil auf den Verpackungen der Folienprodukte ohnehin immer ein anderer Name stände. In Singen ist das Unternehmen freilich schnell angekommen. Den bei der IG Singen Süd wurde man gleich Mitglied und steht damit unter dem Dach des Standortmarketing "Singen aktiv".

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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