Vereinswettbewerb für das Corona-Jahr hatte große Resonanz

Finanzspritze für die Vereine in schwerer Zeit

Singen. Unter der Corona-Pandemie leiden nicht nur Unternehmen und die Kultur, sondern auch viele Vereine. Im Sommer hatte die Thüga Enegie im WOCHENBLATT zu einem Vereinswettbewerb aufgerufen, der sehr gut nachgefragt wurde.
Durch die Lockdowns im Frühjahr und, die Veranstaltungsbeschränkungen den Sommer über und nun den zweiten Lockdown im Herbst fehlen Einnahmen aus Kursgebühren, Eintrittsgeldern oder der Erlös aus Festen – doch Fixkosten wie Miete oder Pacht fallen weiterhin an.
In dieser Situation hilft jede Finanzspritze – wie etwa die der Thüga Energie, die das regionale Unternehmen als Zeichen der Solidariät ausgeschrieben hatte, denn Vereinsförderung gehört für zum Engagement für den Standort.
Beim Vereinswettbewerb der Thüga Energie hatten sich insgesamt rund 130 Vereine, davon 30 aus der Region Hegau-Bodensee, beworben. »Die Auswahl ist uns angesichts der zahlreichen engagierten Bewerbungen äußerst schwergefallen«, so Karl Mohr, Leiter des Regiocenters, bei der Preisverleihung an die drei Erstplatzierten aus der Region. Die Arbeit aller anderen teilnehmenden Vereine wurde deshalb mit einem Trostpreis gewürdigt.
Punkten konnten vor allem Projekte, die über den normalen Vereinsbetrieb hinausgehen, von denen Jugendliche profitieren, die eine soziale, integrative Komponente haben oder einen Bezug zu aktuellen Themen – etwa zur Corona-Pandemie. Auf Platz 1, verbunden mit einer Zuwendung von 1.000 Euro für die Schaffung neuer Räumlichkeiten, landete die HSK Croatia Singen. Dieser Verein hat eine knapp 50-jährige Tradition, kümmert sich stark um Integration und engagiert sich mit Aktionen wie „Singen macht sauber“ für seine Heimatstadt.
500 Euro erhält die KiTA St. Franziskus Singen, deren Träger der Caritasverband Singen-Hegau e. V. ist. Eingereicht wurde das Projekt „Franzis for Future“, mit dem Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren auf spielerische Art an das Thema „Erde als unser Zuhause“ herangeführt werden. An den Drittplatzierten, die HSG Mimmenhausen in Salem, fließen 250 Euro für AirBodys, mit denen für die Handball-Kids in Corona-Zeiten bestmögliche Trainingsmöglichkeiten geschaffen werden sollen.
Über 100 Euro dürfen sich die Radsportler vom RMSV „Edelweiß“ 1899 Aach freuen. Sie wollen die Nachwuchsarbeit mit einem eigenen Einrad oder Kunstrad für jeden jungen Sportler verbessern. Die selbe Summe kann der ESV Südstern in Singen entgegennehmen, der mit dem Bau einer Boccia-Bahn in gemeinschaftlich erbrachter Eigenleistung für mehr Integration älterer und jüngerer Vereinsmitglieder sorgen will. Daneben gab es für alle Teilnehmer Trostpreise.
Nicht nur im Rahmen des Vereinswettbewerbs unterstützt die Thüga Energie Vereine und Initiativen, sondern sie macht sich auch ganzjährig für ein gutes Miteinander in der Region stark. Für dieses Engagement wurde der regionale Energieversorger mit dem Siegel „Sozial engagiert 2020“ ausgezeichnet.