Fiedler's Tag vom 9. November 2014
Der 9. November ist in der Deutschen Geschichte ein Tag, der es erforderlich macht besondere Zeichen zu setzen. Und das aus vielerei Gründen. Sicher werden heute die Bilder um die ganze Welt mit dem Zeichen gehen, das Berlin zum 25. Jahrestag des Mauerfalls mit 8.000 leuchtenden Ballons setzt, die von ihren Paten nun in die Freiheit geschickt werden. Ein wirkliches Meisterstück ist das, schon alleine wegen der irssinnigen Organisationsleistung. Denn schon seit Wochen waren die Helfer damit beschäftigt, diese speziellen Ballons erst mal zu installieren, den Verlauf der einstigen Mauer nachzeichnen.
Zeichen kann in diesem Jahr die Gemeinde Gottmadingen setzten mit dem Gedenken an die Reichsprogromnacht von 1938, eben auch an einem 9. November. Um 11 Uhr wird in Randegg der neu gestaltete Synagogenplatz eingeweiht, um dessen Gestaltung lange gerungen wurde. Er ist nun ein Ort des Erinnerns geworden, ganz anders als in Gailingen, wo der Umriss der damals in Schutt und Asche gelegten Synagoge wieder erkennbar gemacht wurde, geht es hier mehr um Namen - Menschen die einst als Juden in Randegg leben konnten, wenn sie auch nach ihrem Tod vor dem Dorf beerdigt wurden.
Zeichen können heute auch die Wähler in Rielasingen-Worblingen setzen. Entweder dass sie eine Gemeinschaftsschule wünschen, oder dass es so bleiben soll wie bisher. Spannend wird dabei die Frage der Wahlbeteiligung, denn viele Bürgerinnen und Bürger vertraten die Meinung, dass darüber die Eltern abstimmen sollten, die auch Kinder schon oder bald auf der Schule haben. Erst ab einer Beteiligung von 25 Prozent wird es ein richtiger Bürgerentscheid.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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