Fiedler's Tag vom 9. Mai 2014
Vor 75 Jahren war endlich die "Stunde Null", in der nach 12 Jahren Nazi-Regime ein Neuanfang möglich wurde. In der Singener Theresienkapelle wurde dem Kriegsende auf ganz besondere Weise gedacht. Denn dieses Jahr werden wir nicht nur an dieses Datum, sondern auch an den Ausbruch des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren und an den Fall der Mauer in Berlin vor 25 Jahren noch vielfach erinnert. Schüler des Friedrich-Wöhler-Gymansiums lasen Zeitdokumente aus dieser Zeit und zitierten sogar Hitler, der vor 100 Jahren seine große Bewunderung über die Ausrufung des "Großen Kriegs" aufschrieb, der er in München beigewohnt hatte. Das erklärt vieles, was dann zur "Stunde Null" führen musste. Diese Feier in Singen soll es zum Gedenken ans Kriegsende nun immer in der einst von Gefangenen gebauten Theresienkapelle geben, kündigte der Vorsitzende des Fördervereins St. Theresa, Manfred Schüle an diesem Abend an. Ein schönes Zeichen, dass da gesetzt wurde.
Gestern wurde übrigens noch ein ganz anderes Zeichen gesetzt. Denn SchülerInnen des Hegau-Gymnasium bekamen im dümpelden Europa-Wahlkampf tatsächlich die Kandidaten vieler Parteien präsentiert und durften ihnen auch jede Menge Fragen stellen. Schade, dass dies eine absolut schulinterne Veranstaltung blieb.
Heute werden aber auch Zeichen gesetzt. Denn der Verein der Hausbesitzer hat seine Landestagung in der Singener Stadthalle. Im Rahmen einer Medienkonferenz heute wird es dabei auch um die Wohnungssituation in der Stadt unter dem Hohentwiel gehen, bei der eine zunehmende Verknappung bezahlbaren Wohnraums beklagt wird. Mal sehen, wie sich der Verband da in Position bringt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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