Fiedlers Tag vom 9. Juni 2020
Beschlossen wird schnell in der aktuellen Wirtschaftskrise, die eine Folge der ganze Corona-Verordnungen und des damit verbundenen Lock Down ist. Bis die Auswirkungen der Maßnahmen deutlich werden, die diese Maßnahmen auffangen sollen, braucht es schon immer eine Weile, weil doch immer noch ein Sinn darin gesucht wird. Die Senkung der Mehrwertsteuer ab dem 1. Juli für ein halbes Jahr sorgt inzwischen allerdings für immer mehr Kopfschütteln. Und wenn nun selbst die eigene CDU-Mittelstandsvereinigung hier ein "Bürokratiemonster" definiert, das die Unternehmen viel stärker belastet als es Nutzen verspricht, dann wird schnell deutlich, dass hier von der Politik nur eine Seite der Medaille angeschaut wurde. Denn die Mehrwertsteuer mal so zu senken geht eigentlich nicht.
"Unser Dachverband der Musikgeschäfte hat klar gemacht, dass die Senkung gar nicht bei allen Artikeln geht", sagt Helmut Assfalg im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Noten zum Beispiel unterliegen wie Bücher zum Beispiel einer Preisbindung, die man nur mit noch mehr Bürokratie verändern und steuerlichen Auswirkungen für das ganze Jahr ändern könnte, weshalb hier die Preise erst mal gar nicht angerührt werden könnten, führt Assfalg ins Feld. Vor allen Dingen bei Kleinartikeln wird hier von den kleinen Händlern händeringend nach anderen Lösungen gesucht und es soll die Frage an die Kunden gestellt werden, ob sie wirklich für manchen Artikel zwei Cent weniger bezahlen wollen. Da ist viel Chaos vorprogrammiert ab dem 1. Juli.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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