Fiedlers Tag vom 9. Juni 2019

Pfingsten, das ist doch das Fest, an dem der "Heilige Geist" vom Himmel fiel und die davon berührten Menschen auf einmal in fremden Sprachen sprechen konnten. Ein Tag also des internationalen Verständnisses. Vielleicht ist es deshalb auch ein Fest der Reisen geworden, zumindest in Baden-Württemberg, wo die zwei Wochen Schulferien vielen Familien vorgezogene Urlaub in der günstigeren Vorsaison ermöglichen, und viel ältere einfach auch noch aus Gewohnheit wegfahren, weil eben beginnenden Sommer die Reiselust erwacht für die, die sich so etwas auch leisten können. Interessant ist es da immer am Freitag und Samstag vor dem Pfingstfest die Verkehrsfunkt und Nachrichten zu hören, die die Stauzeiten von den Alpenpässen in Richtung Süden und an den Flughäfen übermitteln.

Und die die da geblieben sind, die bringen doch irgendwie zum Ausdruck, dass die dann tatsächlich von dem Geist von Oben nicht viel mitbekommen haben. Wenn man da nur an die ganzen Brexit-Diskussionen und - Kämpfe in Großbritannien denkt, oder an die Diskussionen nach den Wahlen in Dänemark oder ganz besonders die Diskussionen zu den Koalitionsverhandlungen zwischen Rot-Grün-Rot in Bremen dieser Tage. Der Ort wo das mit dem Heiligen Geist passierte, muss also wirklich woanders gewesen sein.