Fiedler's Tag vom 8. Februar 2014
Schnell hat der Wahlkampf nun begonnen. Und damit auch schon wieder eine ganz besondere Stimmung, die in Singen schon fast wieder an das letzte Jahr der OB-Wahl erinnert. Der Singener CDU-Ortsvereinsvorsitzende Andreas Renner machte bei der Nominierung der CDU-Kandidaten in Singen deutlich, dass Wahlkampf schon etwas ist, was seine Leidenschaft wecken kann. Und da geht der Blick schon über diesen Kommunalwahlkampf hinaus, denn am selben Abend zog auch schon Landtagsabgeordneter Wolfgang Reuther eine aus seiner Sicht miserable Finanzbilanz für die aktuelle Grün-Rote-Landesregierung, die trotz sensationell hoher Steuereinahmen, die Schuldenlast im Land astronomisch in die Höhe getrieben habe, so dass es bei der Wahl in zwei Jahren gute Chancen gebe, wieder an die Macht zurück zu kehren. Andreas Renner bekannte, dass es damals wohl sein größter Fehler gewesen sei, ein Ministeramt ohne Landtagsmandat zu übernehmen, das ja bekannter Maßen auch nur kurz weilte und damit auch die Position in der Landespolitik. Er halte sich durch seine Funktionen im Landesvorstand da durchaus bereit. Flugs wurde das freilich in der Weise interpretiert, dass Renner eben seine politische Karriere eben noch nicht so ganz abgeschrieben habe und vielleicht auch dann den Abgeordneten Reuther als Kandidat ablösen könnte. Reuther, der sich nun gerade aus taktischen Gründen als Kandidat für ein zusätzliches Kreistagsmandat aufstellen ließ, weil auch die SPD in Singen den Landtagsabgeordneten Hans-Peter Storz als Kandidat ins Rennen schicken will, gab sich auf Anfrage zu einem möglichen Sturz erstmal gelassen. „Das werden wir ja noch sehen, wenn es mal so weit sein sollte“, meinte er nur trocken. Schließlich gibt es ja doch erst mal einen anderen Wahlkampf.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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