Fiedlers Tag vom 7. März 2020
Es setzt sich durch, das "Corona Winken" als Ersatz für Händeschütteln beim Begrüßen wenn doch immer noch so Manche/r im Reflex die Hand ausstreckt. Angesichts der Ausweitung der Risikogebiete auf Südtirol, wo doch ein ganz schön beträchtlicher Teil der Hegaus die Fastnachtstage mit Skiferien verbracht zu haben scheint, ist die Corona-Panik freilich mit voller Kraft in unserer Region angekommen. Schulklassen mussten am Freitag wieder heim, wegen Südtirol und in vielen Unternehmen mussten auch Mitarbeiter wieder heim und in die Quarantäne schicken, vorsorglich wie immer wieder betont wurde. In Konstanzer Kindergärten mussten Eltern gar Fragebögen ausfüllen und unterschreiben zur Südtirol-Frage, während die Kinder, die dort dabei waren, freilich schon meist wieder eine Woche daheim waren. Und die Feuerwehrleute müssen auch erst mal auf ihre anstehenden Hauptversammlungen verzichten. Keine Frage, wenn da nun jemand andere anstecken würde, wäre das ganze System in Gefahr. Die Hektik ist begründet. Denn noch ist der Landkreis amtlich coronafreie Zone und fast alle der Getesteten litten an der konventionellen Grippe, die derzeit auch stark im Landkreis präsent ist. Und die macht auch deutlich, wie einfach es das gefürchtete Virus hätte, wenn es erst einmal "da" wäre. Also: nicht nur das Corona-Winken verinnerlichen, sondern auch stets fleissig die Hände Waschen und auf Abstand bleiben in Gemengelagen. Das ist es, was zählt in den nächsten Wochen. Denn schon jetzt ist klar, dass es gravierende wirtschaftliche Folgen haben wird, das Virus. Selbst wenn es keine Erkrankten hier gäbe.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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