Fiedlers Tag vom 7. März 2018

Nun sind sich der Gesundheitsverbund und das Krankenhaus Stockach noch einen Schritt näher gekommen (sieht unten). Der Schritt war schon nach den Haushaltsverhandlungen im Kreistag vorhersehbar, wo Stockach - mit Förderung durch den Landkreis - an das Millionenprojekt der digitalen Krankenakte angeschlossen wurde, das die Zukunftsfähigkeit des Standorts sichern kann. Die Annäherung wollte in früheren Zeiten nicht gelingen.
Als das Singener Klinikum damals mit Radolfzell zusammenging, kam die Frage schon mal auf den Tisch. Und Stockach suchte erst mal Konstanz als Partner. Und als die Konstanzer genauso in die Knie gingen wie der damalige Hegau-Bodensee-Verbund, was dann zum Gesundheitsverbund für den Landkreis wurde, scherten die Stockach in Richtung Sigmaringen aus. Die Angst, in diesem Kreis-Verbund unterzugehen, war verständlich. Die Allianz mit Sigmaringen erwies sich derweil nicht unbedingt als lohnend, wurde nun bilanziert. Das Defizit des Hauses hatte sich nicht wesentlich vermindert und belastet weiter den Haushalt der Stadt.
Nun wird erst mal eine Kooperation vereinbart, dann wird sich zeigen, was der Verbund für das Stockacher Krankenhaus bringen kann. Das muss man wohl auch erst mal abwarten. Nach einem Jahr Verhandlungen hinter verschlossenen Türen ist das zumindest ein Signal an die Öffentlichkeit - wenn es auch nur per Medienmitteilung erfolgt. Und das in einer Zeit, da sogar die Vertreter von Nord- und Südkorea wieder anfangen miteinander zu reden.