Fiedlers Tag vom 6. September 2023
Die Uhr tickt ja schon sehr hörbar in Richtung des Starts ins neue Schuljahr. Und wie jedes Jahr waren da erst mal Ferien und nun wird es wieder politisch hektisch nach einer Zeit, in der man hätte eigentlich prima Hausaufgaben machen können, zum Beispiel in der Landesregierung. Schon vor den Sommerferien hatte zum Beispiel der Berufsschullehrerverband im Land auf die Handlungsnotwendigkeiten hingewiesen in Folge der letzten Bildungsberichte. "Unsere Lehrkräfte müssen immer öfter reparieren, was in früheren Schuljahren verpasst wurde. Gleichzeitig organisieren die Schulleitungsteams den Unterricht für eine enorm gestiegene Zahl an Geflüchteten", wurde da im Juli mit der klaren Aufforderung postuliert, hier tätig zu werden im Gesamten. Laut dem Bildungsbericht des IBBW liegt der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die eine berufliche Schule erfolgreich mit einem Abschlusszeugnis verließen, im Land mit 78 Prozent inzwischen auf einem historischen Tief. Und das muss man vor dem Hintergrund sehen, das diese Schule ja immer zum Vorzeigen erfolgreicher Integration benutzt wird, was eben doch nicht so klappen kann. „Wir bringen die Kinder und Jugendlichen um ihre Zukunftschancen, wenn berufliche Schulen ihre Integrationsleistung nicht mehr schaffen sollten. Den Fachkräftebedarf von Industrie, Handel und Handwerk können wir noch weniger als bisher decken. So bekommen wir riesige gesellschaftliche Probleme.“, stellte Thomas Speck als BLV-Vorsitzende äußerst besorgt für die Landesebene fest. Und hat sich was getan? Am morgigen Donnerstag lädt der Verband zur Landespressekonferenz vor dem Schuljahresbeginn. Dann wird sich zeigen, ob die Klage nochmals in dieser Schärfe wiederholt werden muss. Es ist zu befürchten!
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare