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Fiedler's Tag vom 6. Oktober 2015

Singens größte aktuelle Baustelle liegt südlich des Bahnhofs. Während die Julius-Bührer-Straße als Zufahrt zu den Unternehmen Maggi und Georg Fischer seit Jahren dringend auf eine Kosmetik wartet und vielleicht bald sogar als unbefahrbar erklärt werden müsste, wird in der Eisengießerei gerade viel Geld in die Zukunft des Unternehmens investiert. Innerhalb eines Jahres werden dort etwa 50 Millionen Euro in einer neue Produktionslinie gesteckt, für Millionen davon gibt das Umweltministerium als Zuschuss dazu. Bis Ende des Jahres soll diese modernste Gießereianlage ihren Betrieb Stück für Stück aufnehmen können, die dem Singener Werk einen Platz unter den Top10 der Gießereien in Europa sichern dürfte. Über dieses Wochenende wurde auf der Baustelle besonders heftig gearbeitet, denn nun sollen wirklich die Produktionselemente dieses technischen Wunderwerks an Ort und Stelle gebracht werden. Darüber Informiert das Unternehmen am heutigen Dienstag im Rahmen einer Medienkonferenz. Für Singen ein wirkliches Signal.

Um ein Signal geht es heute auch in Radolfzell. Dort hat der Gemeinderat einen sehr wichtigen Schritt vor sich. Da gibt es eine Umfrage vom Frühjahr, die der sogenannten "Vorzugsvariante" der geplanten Seetorquerung eine Mehrheit mit 500 Stimmen gab. Und da gibt es den Bürgerentscheid vor zwei Wochen, bei dem die Gegner dieser Variante es immerhin auf 24,58 Prozent brachten, und damit das nötige Quorum von 25 Prozent knapp verfehlten. 23 Millionen Euro kostet das Projekt, das schon seit so vielen Jahren in immer wieder neuen Varianten durchgekaut wurde und das nun die Chance für Radolfzell die Möglichkeit bietet, endlich einen Ersatz für die Klo-Passage durch den Bahnhof zu bekommen, auch wenn ein Architektenwettbewerb im Vorfeld sicher gut getan hätte. Was tut ein Gemeinderat nun? Wie steht er zu seiner Verantwortung für diese Stadt? Das sind Fragen, für die im Radolfzeller Ratssaal immer schon sehr viele Worte gebraucht wurden. Also wird die Region erst am Abend schlauer sein, wie das mit Radolfzell so weiter geht. Und bei OB Martin Staab kommt es wohl auch ganz schön auf Diplomatie an.

Schon diesen Tagen nach dem Bürgerentscheid haben viele ihre Stimmen erhoben und die Art der Information Staabs kritisiert. Staab selbst hatte erst am Montag auf die Kritik reagiert.

Ein Signal steht auch für Konstanz an. Denn dort kann es keinen Spatenstich für das neue Bodensee Forum geben, weil das Gebäude dazu schon als Centrotherm-Zentrale gebaut wurde. Bis in einem Jahr soll aus der Insolvenzmasse der Solarindustrie die künftige Konstanzer Stadthalle werden, die bis zu 1.100 Gästen Platz bietet. Und das Gebäude wird dann auch die neue Zentrale der IHK Hochrhein Bodensee. 17,6 Millionen Euro, so der aktuelle Stand, sollen hier nun innerhalb eines Jahres investiert werden. Für Donnerstag wurde nun ein offizieller Baubeginn durch die Stadt angekündigt bei den auch über den weiteren Ablauf des Umbaus informiert wird.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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