Fiedlers Tag vom 6. August 2017
Genau eine Woche ist es nun her, als sich die schreckliche Nachricht einer Schießerei in der Konstanzer Diskothek Grey in Windeseile verbreitete und die Region erst mal den Atem anhalten musste angesichts einer Tat, die erst mal unglaublich erschien. Nur wenige Monate nach den tödlichen Messerstichen in einer Konstanzer Sisha-Bar weniger hundert Meter weiter nochmals ein so grauenhafter Akt, ein noch viel schlimmerer.
Nach einer Woche ist der Sicherheitsmitarbeiter, der in der Diskothek nach den Schüssen des 34-jährigen Schützen verstarb, ebenso beerdigt , wie der Tatverdächtige selbst, der nach einem Schusswechsel mit der Polizei in Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Der Polizist, der nur durch seinen gerade eben angezogenen Helm vor einem tödlichen Kopfschuss aus dem Sturmgewehr des 34-Jährigen getroffen ist, gilt aus außer Lebensgefahr, und auch die weiteren Verletzten sind auf dem Wege der Besserung. Und sogar die Diskothek hatte am Freitagabend wieder eröffnet, obwohl viele damit ein mulmiges Gefühl verbanden.
Noch ist nicht geklärt, wie der 34-Jährige zu der Waffe kam, die normalerweise in Kriegen zum Einsatz kommen und mit der er auf einen Rauswurf aus der Diskothek wegen Randalierei reagierte. Viel spekuliert wird auch über die Vorgeschichte dieser schrecklichen Tat. Und viele hundert Gäste dieser Nacht werden ein traumatisches Erlebnis aufarbeiten müssen, bei dem manche wirklich um ihr Leben rannten in Todesangst. Und das wird wahrscheinlich am längsten gehen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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