Fiedler's Tag vom 5. August 2014

Derzeit machen eine Menge Geschichten rund um die ECE-Planungen in Singen die Runde durch die Stadt. Nachdem schon in der Gemeinderatsitzung über die These diskutiert wurde, dass das neue Shopping-Center Parklätze im Karstadt-Gebäude schaffen wolle, wenn dort erst mal geräumt oder verkleinert würde, taucht nun die Variante auf, dass das ECE längst ein Parkhaus über seiner Shopping-Mall plane. Damit sei man nicht mehr darauf angewiesen für das Parkhaus ein Grundstück von der Stadt Singen zu kaufen, die ja auch nur dann verkaufe, wenn das gebaut werden soll, was ihrer Meinung nach die Stadt auch verträgt. OB Häusler schüttelt zu beiden Varianten den Kopf. Solche Planungen gäbe es nach seinem Kenntnisstand nicht, sagte er in einem Interview des WOCHENBLATT, dass am Mittwoch in der Print-Ausgabe nachzulesen ist. Das Grundstück des alten Hauptzollamts ist schließlich nicht das einzige Faustpfand für die Stadt Singen. Schließlich wurde vor wenigen Wochen ein Bauleitplanverfahren gestartet, an dessen Ende ein so genannter städtebaulicher Vertrag steht. Und der muss von beiden Seiten unterschrieben werden um Gültigkeit zu bekommen. Diese Verträge gehen noch viel weiter als herkömmliche Bebauungspläne, denn dort wird auch die Architektur selbst bis ins Detail definiert. Zwei Parketagen kann man da schwerlich reinschmuggeln. "Wir sind bis zur zweiten Offenlage Herr des Verfahrens", unterstreicht Häusler.