Fiedlers Tag vom 4. Juni 2022

Bei Pfingsten wird ja für die meisten schon schwieriger was da mal gewesen ist und was gefeiert wird. "Ferien" denken die allermeisten und nach zwei Jahren daheim ist die Bewegung aus dem Hegau in Richtung Süden und Meer in diesem Jahr beeindruckend. Da bekommt man fast als Zurückgebliebener schon Einsamkeitsgefühle, weil schon in dieser Woche die ganzen Bilder aus dem Urlaub bei einem eintrudelten. Doch eigentlich ist Pfingsten ja die Geburtsstunde der Kirchen gewesen durch den Geist, der vom Himmel kam. Was daraus gemacht wurde, ist ja eine andere Geschichte wie so viele, doch der Anfang war Einigkeit gewesen. Dass diese gerade in der Orthodoxen Kirche Russlands auseinanderbricht ist dabei bemerkenswert. Es dürfte das erste Mal sein, dass sich Kirche hier gegen einen Aggressor und seinen Bediensteten Patriarchen stellt, so was gabs so offen nicht einmal in der Zeit des Dritten Reichs muss man sagen. Gut auf der anderen Seite, dass die christlichen Kirchen hier in Singen an Pfingsten symbolisch zusammenrücken. Gestartet wird eine gemeinsame Spendenaktion für die in der Nacht zum 21. März durch einen verheerenden Brand der "Friedenskirche" heimatlos gewordene Baptistengemeinde, die Wohl noch länger nun "unterwegs" sein muss für ihre Veranstaltungen und dafür etwas Ausrüstung braucht. Das wäre mal eine gute Gelegenheit zu diesem Pfingstfest ein eigenes Zeichen der Solidarität zu setzen. Und das ginge sogar von den Ferien aus.