Fiedlers Tag vom 4. Juni 2020

Während der Koalitionsausschuss am Mittwoch noch bis in die Nacht hinein getagt hatte, um sein Konjunkturprogramm in der Folge der Corona-Verordnung und des damit verbundenen Lock Down zu schnüren, das mit 130 Milliarden alles übersteigt, was jemals für Förderung der in die Knie gegangenen Wirtschaft aus unseren Steuergeldern finanziert wird, gab es schon mal eine weitere Abrechnung und eine Perspektive, wie lange wir an diesen drei Monaten arbeiten müssen, um die Folgen wieder aufzuarbeiten und gleichzeitig für Zukunftsfähigkeit zu sorgen. Die Arbeitslosenzahlen sind auch bei uns im Landkreis in die Höhe geschnellt und die Zahl von über 44 Prozent der Arbeitnehmer, die seit März mit dem Thema Kurzarbeit konfrontiert sind, auch wenn sie erst mal nur sicherheitshalber angemeldet ist, muss die Alarmglocken schrillen lassen. Es wird immer mehr deutlich, dass zwar schnell alles heruntergefahren werden konnte, dass aber das Hochfahren einer Wirtschaft, die ja ihren Blick auch auf den Klimaschutz wenden muss um nicht die nächste unreparierbare Katastrophe zu produzieren ein unglaublich langer und komplexer Prozess ist. Da wird auch ein ganz neuer Gemeinschaftssinn gefragt sein.