Fiedlers Tag vom 31. Januar 2020

Wir bringen beim Klimaschutz PS auf die Schiene!". So kommentiert der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung das am Donnerstag vom Bundestag beschlossene Gesetzespaket zur Novelle des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) und der Erhöhung der Regionalisierungsmittel. Das mehr an Geld, das im Zuge des Klimapakets der Bundesregierung in den nächsten Jahren auf das sechsfache der aktuellen Förderung ansteigen kann, soll wie schon im vergangenen Jahr angekündigt die Gemeinden erheblich entlasten, denn 75Prozent kämen dann vom Bund, 20 Prozent vom Land so dass die Kommunen nur noch mit fünf Prozent dabei sein werden. „Das bringt auch Rückenwind für wichtige Projekte in der Region", erklärt Andreas Jung und nennt als Beispiel die Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn. „Die Diesellücke zwischen Radolfzell und Friedrichshafen muss endlich geschlossen werden", sagt er auch schon lange und nun ist die Chance zur einer Umsetzung wirklich größer denn je. Derzeit befinden sich die beteiligten Kommunen und das Land Baden-Württemberg in der Vorplanung des Projekts. Durch die Entscheidung zur Anhebung der GVFG-Mittel entlastet der Bund die Kommunen bei einer Investitionssumme von 150 bis 200 Millionen Euro erheblich.

Der Blick in die Schweizer Nachbarschaft zeigt, dass man dort inzwischen ein ganzes Stück weiter ist: dort wurde nun ein wichtiger Schritt für das Visionäre Projekt "Cargo sous Terrain" vorgenommen, bei dem ein rund 500 Kilometer langer Tunnel die Wirtschaftszentren zwischen Bodensee und Genfer See verbinden soll. Rund 30 Milliarden Franken will ein Konsortium mit chinesischer Beteiligung hier ohne Subvention des Staates in ihr Transportsystem der Zukunft investieren und bis in 10 Jahren gar den ersten Abschnitt von Zürich in Richtung Basel / Bern in Betrieb nehmen können. Mal sehen, über was wir dann hier zu diesem Zeitpunkt noch zum Thema Gäubahn diskutieren....