Fiedlers Tag vom 31. Dezember 2020

Jetzt ist es zu Ende, dieses besondere Jahr 2020, das so ganz anders wurde. Jetzt könnte man höchstens nochmal Tanken gehen, um die am nächsten Jahr gütige neue CO2-Besteuerung noch mit ein paar Cent abzumildern, die ihre Berechtigung schon dadurch zeigt, dass dieses 2020 eben doch auch ein weiteres im Klimawandel ist, das zweitwärmste im Jahresschnitt seit der Wettermessungen und wieder viel zu trocken.

Doch die aktuellen Entwicklungen in Sachen Corona-Pandemie überlagen das alles, zumal die Diskussionen schon begonnen haben, wie das Land wieder aus dem Lockdown rauskommen will der aktuell noch bis zum 10. Januar gesetzt ist.

Wie dünn die Anhaltspunkte sind für Entscheidungen, zeigen die "Seitwärtsentwicklungen" im Landkreis. Am Dienstag war man bezüglich der Inzidenzrate wieder im Club der wenigen Landkreise, die eine Quote von unter 100 hatten, am Mittwoch stieg sie bereits wieder auf 116 an, was zwar weiterhin klar unter dem Landesschnitt liegt, aber doch das Fehlen eines Trends deutlich macht. Der ist indes klar bei den Todesfällen durch und mit Covid 19 zu beobachten, denn da gehen die Zahlen doch markant nach oben: bei 113 ist die Zahl der Verstorbenen gestern angekommen, 17 mehr als noch am Sonntag! Und auch bei den Kliniken ist mit 64 Patienten (ohne die auch separierten Verdachtsfälle) "volles Haus" an allen drei Standorten des Gesundheitsverbunds.

Der heutige Impfstart gegen Covid 19, der in einem Pflegeheim im Landkreis am Vormittag vorgenommen wird, ist freilich ein wichtiges Symbol in einem Jahr der Symbolpolitik. Vielleicht das Signal zum Jahreswechsel. Darüber bald mehr.